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04.09.2025 / Feuilleton / Seite 10

Das Wie des Schreibens

Zum zehnten Todestag des Schriftstellers Rainer Kirsch

Kai Köhler
»Sahen Sie A.s neustes Stück?« – »Eben gestern.« – »Ja prachtvoll! Wie ist es?« / »Ganz ein Spiegel der Welt.« – »Wie! Schreibt auch A. jetzt so schlecht?« So lautet das erste von Kirschs »Zwei Distichen über das Theater«. Der Dialog klingt wie von heute, tatsächlich ist das Gedicht auf den April 1980 datiert. Im lyrischen Werk Kirschs findet sich vieles, das gedankenreicher, klangvoller, sinnlicher und vielschichtiger ist. Warum also – außer aus Platzgründen – dies...

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