China: Präsident Xi drängt auf Fortschritt bei Megaprojekten in Tibet

Lhasa. Der chinesische Präsident Xi Jinping hat Unternehmen und Institutionen der Volkrepublik dazu aufgefordert, wichtige Infrastrukturprojekte in Tibet voranzutreiben, darunter den Bau eines riesigen Staudamms im Wert von 1,2 Billionen Yuan (143,5 Milliarden Euro), um die Entwicklung in der Region anzukurbeln. Großprojekte wie das Wasserkraftwerk Yarlung Tsangpo und die Eisenbahnstrecke Sichuan-Tibet müssten mit »Kraft, Ordnung und Effizienz« vorangetrieben werden, sagte Xi laut einem Bloomberg-Bericht unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua während eines Besuchs in der Regionalhauptstadt Lhasa (tibet.: Wylie) am Mittwoch. Der Generalsekretär der KP Chinas forderte die Region außerdem auf, die Landwirtschaft sowie saubere Energietechnologien zu entwickeln und die Integration von Kultur- und Tourismusindustrie zu fördern, wie staatliche Medien demnach berichteten.
Die Aufrechterhaltung der »politischen Stabilität, der sozialen Ordnung, der ethnischen Solidarität und der religiösen Harmonie« sei laut Xi der Schlüssel für die Entwicklung Tibets, während zugleich Anstrengungen unternommen werden sollten, um »das Gemeinschaftsgefühl der chinesischen Nation weiter zu stärken«, wie Xinhua berichtete. Xi Plane, an diesem Donnerstag an einer Veranstaltung in Lhasa teilnehmen, um den 60. Jahrestag der Gründung der Region zu begehen. (jW)
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