Gegründet 1947 Donnerstag, 9. Oktober 2025, Nr. 234
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Aus: Ausgabe vom 25.08.2025, Seite 15 / Politisches Buch
Politische Zeitschriften

Neu erschienen

Position

Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe des Magazins der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) ist der Aufstieg der AfD und anderer Rechtsaußenparteien. Die Beiträge beschäftigen sich mit der Rechtsentwicklung in der Bundesrepublik, mit den Funktionen des Faschismus, mit der sozialen Demagogie der AfD, der antifaschistischen Praxis und der Lage in Österreich. In der Reihe »Working Whistleblower« berichten Genossinnen und Genossen erneut aus dem Arbeitsalltag. Über das Praktikum im Sozialdienst eines Krankenhauses heißt es: »Wenn es nicht schnell genug geht, stehen die Chefärzte der Abteilungen wieder für Gespräche vor der Tür, denn diese müssen von der Chefetage vorgegebene Zahlen einhalten. Die Fallzahlen, die sozusagen durchs Krankenhaus gehen, sollen dabei von Jahr zu Jahr mehr werden.« (jW)

Position. Magazin der SDAJ, Heft 3/2025, 42 Seiten, 1,70 Euro, Bezug: Verein Position e. V., Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, ­E-Mail: position@sdaj-netz.de

RLS-Studien

Für die Studienreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung hat sich Simon Rouette mit der Ungleichheit im Bildungssystem Bremens beschäftigt, wo nach amtlichen Angaben 2023 mehr als 40 Prozent der unter 18jährigen als »armutsgefährdet« galten. Schon im Jahr 2000 war Bremen bei der ersten PISA-Studie im Vergleich der deutschen Bundesländer auf dem letzten Platz gelandet. Wenig überraschend stellt der Autor fest, dass die Bildungschancen extrem ungleich zwischen den verschiedenen Stadtteilen und abhängig von deren Sozialstruktur verteilt sind. In der Studie werden vier Bremer Stadtteile näher betrachtet. Im Durchschnitt gibt das Land für jeden Schüler 9.800 Euro pro Jahr aus – weniger als anderswo. Weiterhin weise Bremen »unter den Bundesländern die niedrigste frühkindliche sowie die zweitniedrigste Ganztagsbetreuungsquote auf«. »All das führt dazu, dass die ausgeprägte Ungleichheit in Bremen durch das Bildungssystem weiterhin reproduziert wird, und das, obwohl es insbesondere die sozialen Folgeschäden dieser Ungleichheit sind, die das Bildungssystem mit am stärksten unter Druck setzen«, heißt es zusammenfassend. Die Probleme seien freilich »nicht bremenspezifisch. Sie zeigen sich hier allerdings in größerer Deutlichkeit, da ein überdurchschnittlich großer Anteil der Kinder in Bildungsrisikolagen aufwächst.« (jW)

Reihe Studien der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Nr. 6/2025, 27 Seiten, kostenlos, Bezug: PDF-Download über www.rosalux.de

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