Nachschlag: Ramschen ohne Durchblick

Wahrscheinlich eh alles gelogen. »Storage Wars«, frei übersetzt heißt das so viel wie »Schuppenkriege«, ist wohl eine der langweiligsten und gefaktesten Serien, die der US-Markt zu bieten hat. Die darin sinnlos kaufenden Protagonisten könnte man dem Titel entsprechend als Koffer- oder Kartonsoldaten bezeichnen. Das Konzept ist so etwas wie ein Flohmarkt mit verbundenen Augen.
Bargeld ist die Waffe. Das Schlachtgetümmel: die Hinterlassenschaften wohl tot- oder pleitegegangener Leute aufkaufen – ohne zu wissen, was hinter dem Rolltor so rumliegt. Die Garagenkrieger hoffen dann, etwas Wertvolles zu finden, das sich verhökern lässt. Der Krieg: Verschiedene Kartonkämpfer bieten um den Inhalt eines Lagerschuppens.
Darrel »The Gambler« Sheets und sein Sohn Brandon sind solche Kofferstreiter, und dabei rollt angeblich immer mal wieder ein US-Dollar. Ramschhändler Darrel lässt den Sohnemann in Folge 69 der dritten Staffel mal sein Glück probieren. 16 Staffeln gibt es: Stoff für eine schwere Depression. (dm)
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