Tarifrunde Leiharbeit 2025 beginnt am Freitag
Berlin. Am Freitag startet die erste Gesprächsrunde zur aktuellen Tarifauseinandersetzung in der Leiharbeit. In den Verhandlungen mit dem Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) fordert die Tarifgemeinschaft von DGB und IG Metall in allen Entgeltgruppen 7,5 Prozent mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dabei bleibe der Abstand der untersten Entgeltgruppe eins (EG 1) zum gesetzlichen Mindestlohn wichtig, betonte der DGB in einer Mitteilung. »Der Stundenlohn in EG 1 liegt aktuell bei 14,53 Euro, der Mindestlohn bei 12,82 Euro.« Der Mindestlohn wird pro Stunde nach Beschluss der Mindestlohnkommission zu 2026 auf 13,90 Euro und ab 2027 auf 14,60 Euro angehoben. »Leihbeschäftigte müssen weiterhin deutlich mehr als den gesetzlichen Mindestlohn verdienen«, hieß es in der Mitteilung. Die IG Metall fordert zudem Verbesserungen bei den Branchenzuschlägen. Im Mai haben die Gewerkschaften mit dem GVP bereits einen neuen Mantel- und Entgeltrahmentarifvertrag abgeschlossen, der die Tarifverträge der einstigen Einzelverbände IGZ und BAP vereinheitlichte. Die Entgelttarifverträge des GVP laufen mit dem September 2025 aus. (jW)
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