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Aus: Ausgabe vom 21.08.2025, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Totale Kontrolle

Digitale Ohnmacht | Di., 22.50 Uhr, ARD
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Wenn es um die Macht von Big Tech geht, kann sich sogar Springer-Chef Döpfner als Verteidiger der Meinungsfreiheit präsentieren

Das Internet ist fest in der Hand der USA. Es ist womöglich sogar ihre wichtigste »Waffe«. Denn mit dem Cyberraum kontrollieren sie die weltweite Kommunikation. Unternehmen aus den Vereinigten Staaten haben eine Monopolstellung in Computertechnik, und so bieten sich Washington zahllose Möglichkeiten der Spionage und Einflussnahme. Die Journalisten Nadia Kailouli und Daniel Bröckerhoff schildern in der ARD-Dokumentation »Digitale Ohnmacht« die Lage und fragen nach Auswegen. Brüssel wird erpresst, um den Oligarchen des Silicon Valley nicht zu nahe zu treten, ist sich die »grüne« EU-Abgeordnete Alexandra Geese sicher. Springer-Chef Mathias Döpfner darf sich als Vorkämpfer für Meinungsvielfalt präsentieren, doch geht es ihm vor allem darum, Konkurrenz vom Thron zu kippen. Was wäre denn gewonnen, wenn die eigenen Daten nur noch im Inland durchgesiebt und ausgebeutet werden? Es ist das kapitalistische System, nicht die Herkunft von Betreiberfirmen, das Persönlichkeitsrechte gefährdet. (jt)

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