Iran: Wasserkonflikt mit Taliban
Teheran. Vor dem Hintergrund extremer Trockenheit deutet sich ein neuer Wasserkonflikt zwischen dem Iran und den in Afghanistan herrschenden Taliban an. In einem Artikel der iranischen Zeitung Dschomhuri-e Eslami vom Dienstag wird vor einer Versorgungskrise in der Millionenmetropole Maschhad gewarnt, nachdem auf afghanischer Seite vor wenigen Tagen ein neuer Staudamm in Betrieb genommen worden war. Zugleich wird den Taliban mit dem Aufstauen des Hari-Flusses am Paschdan-Staudamm eine feindselige Haltung vorgeworfen. Der Fall erinnert an die Krise im Südosten des Irans, wo vor zwei Jahren ein Dammprojekt am Fluss Helmand und die damit verbundene Wasserknappheit sogar Gefechte mit Toten an der iranisch-afghanischen Grenze ausgelöst hatten. Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren wurde ein deutlicher Rückgang der Niederschläge festgestellt. (dpa/jW)
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