Neu- und Ausbau von Bahnnetz ungewiss

Berlin. Bei der Deutschen Bahn (DB) stehen für Neu- und Ausbauprojekte in den kommenden Jahren nicht genügend Finanzmittel zur Verfügung. Mit Blick auf die kommenden Haushaltsjahre und Finanzplanung bis 2029 bestehe »Nachbesserungsbedarf«, sagte ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) laut dpa-Meldung am Mittwoch. Das Verkehrsministerium konnte in den Haushaltsverhandlungen bislang keine Milliardenzahlungen für den Neu- und Ausbau von Strecken durchsetzen. Die Haushaltsentwürfe 2025 und 2026 sowie die Finanzplanung befinden sich nun im parlamentarischen Verfahren.
Der Neu- und Ausbau müsse – »so machen es alle Eisenbahnen auf der Welt«, wie Bahn-Chef Richard Lutz bei Vorstellung der Halbjahresbilanz Ende Juli erklärte – immer hinter »Erhalt und Erneuerung der bestehenden Infrastruktur« zurückstehen. Was bei den anfallenden Kosten dann noch an Neu- uns Ausbau zu bewältigen sei, wäre demnach »zu überlegen«. Laufende Projekte sollten allerdings fertiggestellt werden.
Das Schienennetz sei nicht nur zu alt, »es ist auch zu voll, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Für mehr Pünktlichkeit müsse der Bund mehr ins Bestandsnetz investieren und «zusätzlich neue Strecken bauen». Auch ein modernisiertes Schienennetz bleibe ohne Neu- und Ausbau überlastet. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Viele gehen in den nächsten Jahren in Rente«
vom 14.08.2025 -
Neue Strompreisdebatte
vom 14.08.2025 -
Krieg dem Antikrieg
vom 14.08.2025 -
Normalität in Deutschland
vom 14.08.2025 -
Nullrunde für Ärzte
vom 14.08.2025 -
Gesundheitssektor im Hitzestress
vom 14.08.2025