»Neukölln-Komplex«: Haft für zwei Neonazis
Berlin. Für die Opfer der durch Neonazis in Berlin-Neukölln verübten Angriffe und Anschläge werde es echte Gerechtigkeit erst geben, »wenn allen Betroffenen Gerechtigkeit wiederfährt«, hat der Berliner Linke-Politiker und Betroffene Ferat Koçak am Mittwoch anlässlich der rechtskräftigen Verurteilung von zwei Faschisten mitgeteilt. Am späten Dienstag nachmittag hatte der RBB unter Verweis auf Justizkreise berichtet, dass die Anträge auf Revision der Anwälte der Neonazis Sebastian T. und Thilo P. abgelehnt wurden. Damit müssen sie ihre 42monatige bzw. 34monatige Haftstrafe antreten. Sie hatten sich dem Landgericht Berlin zufolge der zweimaligen Brandstiftung, der mehrfachen Sachbeschädigung und der Androhung von Straftaten schuldig gemacht. Zum »Neukölln-Komplex« zählt die Polizei eine Serie von mehr als 70 Straftaten, die sich vorwiegend gegen Menschen richteten, die sich gegen rechts engagiert hatten. »Wir dürfen nicht vergessen«, mahnte Koçak am Mittwoch, »der Neukölln-Komplex war nicht das Werk von zwei Personen.« (jW)
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