Neu erschienen
International
Im neuen Heft der außenpolitischen Zeitschrift aus Wien schreibt Ralf Krämer über Hochrüstung und Kriegsvorbereitung in Deutschland. Wendelin Ettmayer fragt mit Blick auf Europa, wer »einen neuen Russland-Krieg« wolle. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas etwa glaube offensichtlich, »Russland-Hass allein sei eine geeignete Grundlage für eine europäische Außenpolitik«. Matin Baraki beschäftigt sich mit dem »Kampf um Belutschistan«. Er weist darauf hin, dass die Wurzeln dieses aktuell eskalierenden Konflikts in der britischen Kolonialzeit liegen, als das ursprünglich zu Afghanistan gehörende Belutschistan an Britisch-Indien angeschlossen und bei dessen Entlassung in die Unabhängigkeit Pakistan bzw. »den ehemaligen Kollaborateuren aus der Region Punjab« übergeben wurde. Danach habe ein »innerer Kolonialismus mit allen bekannten Erscheinungen« begonnen. Anders als in anderen Teilen der Region spiele in Belutschistan islamischer Radikalismus kaum eine Rolle, so Baraki: Seit den 70er und 80er Jahren dominierten »Gruppierungen mit sozialistischen Vorstellungen den politischen Diskurs in Belutschistan«. Die Nationalbewegung der Belutschen habe lange auf eine Autonomie innerhalb Pakistans gezielt, die die Regierung aber nicht zugestanden habe. Inzwischen drohten US-Politiker Pakistan damit, die Unabhängigkeitsbestrebungen in Belutschistan zu unterstützen, wenn Pakistan sich weiter China annähere. (jW)
International. Die Zeitschrift für internationale Politik, Nr. 3/2025, 67 Seiten, 10 Euro, Bezug: Arbeitsgemeinschaft Internationale Publizistik, Marxergasse 24/2, A-1030 Wien, E-Mail: office@international.or.at
KAZ
In der neuen Ausgabe der KAZ finden sich Beiträge zu »seltsamen« Wortmeldungen aus dem DGB zum Thema Aufrüstung auf der Linie »Wenn hier die Verteidigungsfähigkeit erhöht wird, dann hat das mit Militarisierung nichts zu tun, außer mit der Militarisierung der anderen«, zum Zusammenhang von Aufrüstung und Angriffen auf den Normalarbeitstag, zur Debatte über den Charakter der AfD, zur Aktualität von Lenins Imperialismus-Schrift und zur Diskussion um Formen und Wesen des Faschismus. (jW)
Kommunistische Arbeiterzeitung (KAZ), Nr. 392, 39 Seiten, 1,50 Euro, Bezug: Kommunistische Arbeiterzeitung, Postfach 21 04 46, 90122 Nürnberg, E-Mail: gruppeKAZ@kaz-online.de
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