Nachschlag: Würstchen des Teufels

Zumindest die Erfinder der US-Comicserie »South Park« Matt Stone und Trey Parker nehmen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer ernst. Der hatte in der Süddeutschen Zeitung (4.6.2025) verkündet, es gelte, die »Korridore des Sagbaren, Erkundbaren und Darstellbaren (…) zu weiten«. Die erste Folge der neuen Staffel widmet sich dem orangen Egomanen im Weißen Haus und trifft ihn genau da, wo es weh tut: ganz tief unter der Gürtellinie. Denn jenseits der eigentlichen Handlung – South Park übt den Aufstand gegen Trump, wird verklagt, muss einknicken und am Ende 3,5 Millionen Dollar zahlen, ergo Mittel für Schulen, Gesundheitsversorgung und Infrastruktur kürzen – schießen Stone und Parker aus allen Rohren: Trump gilt als Diktator à la Sadam Hussein und geht mit dem Teufel ins Bett. Was Männer wie ihn aber besonders geärgert haben dürfte: Die South-Park-Macher ziehen seine sexuelle Potenz durch den Kakao – Trumps mehrfach gezeigter Penis ist ein verschwindend kleines Würstchen. (row)
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