Rotes Meer: Mindestens vier Tote nach Angriff auf Frachter

Brüssel. Nach dem Angriff der jemenitischen Ansarollah (»Huthi«) auf den Frachter »MV Eternity C« im Roten Meer sind nach Angaben des EU-Militäreinsatzes EU-Navfor »Aspides« vermutlich vier Besatzungsmitglieder tot. »15 Besatzungsmitglieder werden vermisst. Unter den vermissten Besatzungsmitgliedern befinden sich die vier mutmaßlichen Todesopfer«, teilte ein Sprecher unter Berufung auf eine Firma für Such- und Rettungseinsätze der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mit.
Die Ansarollah hatten das Handelsschiff »Eternity C« ab Montag wiederholt angegriffen, bevor es schließlich sank. An Bord des Frachters waren laut EU-Einsatz 25 Menschen. Die Ansarollah hatten am Mittwoch erklärt, sie hätten eine unbestimmte Zahl von Besatzungsmitgliedern »gerettet« und an einen sicheren Ort gebracht. Die USA warfen den Huthis dagegen vor, Teile der Besatzung entführt zu haben.
Der Angriff auf den Frachter war der zweite dieser Art innerhalb weniger Tage. Zuvor hatte die Miliz ihre Angriffe im Roten Meer monatelang ausgesetzt. Mit der Blockade der Wasserstraße wollen die Ansarollah ein sofortiges Ende des Gazakriegs erzwingen. Die USA hatten angeblich eine informelle Waffenruhe mit den Ansarollah geschlossen, nachdem diese zugesagt hatten, keine US-amerikanischen Schiffe mehr anzugreifen. (AFP/jW)
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