Zwölf-Milliarden-Defizit in Pflegeversicherung
Berlin. Vor dem Arbeitsbeginn der Bund-Länder-Kommission für eine Reform der Pflegeversicherung am Montag drängen Verbände und Gewerkschaften auf mutige Schritte zur Entlastung der Pflegebedürftigen. Zugleich warnten sie vor Einschnitten zulasten der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Der Bundesrechnungshof sieht in einem Bericht an den Haushaltsausschuss laut Bild am Sonntag eine Finanzlücke von 12,3 Milliarden Euro in der sozialen Pflegeversicherung bis zum Jahr 2029. »Gute Pflege muss menschenwürdig funktionieren, sich am Bedarf orientieren, und sie darf nicht in Armut führen«, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel am Sonntag. »Ziel der Kommission muss sein, nicht nur eine kurze finanzielle Atempause zu erreichen«, hob sie hervor. »Was nicht geht, ist, Ausgaben und Pflegeleistungen zusammenzustreichen«, so Piel. (dpa/jW)
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Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (7. Juli 2025 um 11:32 Uhr)Diese wohlstandsverwöhnten alten Heimbewohner könnten ja vielleicht auch mal ihre ewige Anspruchshaltung ein wenig reduzieren und selber einen adäquaten Beitrag zur Finanzierung ihres Luxus(ab)lebens leisten. Zum Beispiel könnten sie warme Wollsocken stricken für unsere künftigen tapferen und kriegstüchtigen Soldatinnen und Soldaten. Im tiefen Russland kann es ja bekanntlich mitunter doch recht kalt werden.
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