Blackrock spart durch Steuertricks Millionen
Brüssel. Der weltweit größte Finanzkapitalverwalter Blackrock nutzt einer Studie zufolge Lücken im europäischen System aus, um Millionen an Steuerzahlungen legal zu vermeiden. Die US-Schattenbank erreiche damit Steuersätze, die etwa halb so hoch lägen wie die gesetzlichen Steuersätze in Deutschland, Frankreich oder Italien, heißt es im Bericht des Studienautors Ceyhun Elgin vom Freitag. Er untersuchte den Fall im Auftrag des Linke-Europaabgeordneten Martin Schirdewan. Der BRD entgingen laut Analyse von 2017 bis 2023 jährlich allein 45 bis 54 Millionen Euro Steuereinnahmen. Von 2016 bis 2020 war der jetzige Bundeskanzler Friedrich Merz Aufsichtsratschef von Blackrock Deutschland. Der Gesamtverlust der EU könnte bei bis zu einer Milliarde Euro im Untersuchungszeitraum liegen. Blackrock teilt der ARD mit, dass die Studie falsche und irreführende Behauptungen enthalte. (dpa/jW)
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