Nachschlag: Die Terroristin

Am 16. April traf eine israelische Rakete ein Hochhaus in Gaza, zerstört wurde exakt eine Wohnung. Getötet wurde u. a. die Fotografin Fatma Hassona, über die ein Dokumentarfilm gedreht worden war. Er hatte im Mai in Cannes Premiere, Hassona sollte hinfahren. Auf Anfrage von »Monitor«, warum genau diese Wohnung Ziel der israelischen Armee war, antwortete die: Dort habe ein Hamas-Terrorist gelebt. Auf weitere Fragen gab es keine Reaktion. Der israelische Völkerrechtler Eitan Diamond spricht von »automatischer Rechtfertigung« und »krimineller Gleichgültigkeit«. Die Armee schaffe jetzt in Gaza Bedingungen, »unter denen die Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht mehr decken können«. Das sei ein Hinweis auf genozidale Aktionen. Moderator Georg Restle spricht von »ungebremster Brutalität«, mit der Israel vorgehe.
Zu ergänzen ist: Offensichtlich war mit »Terrorist« Hassona gemeint. So reden und handeln faschistische Killer. (as)
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