Wirtschaftsministerin will neue Klimakiller anwerfen

Berlin. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat eine »pragmatische Energiepolitik« angekündigt. Steuern, Energie und hohe Arbeitskosten würden den Standort Deutschland belasten. Es brauche nun unter anderem eine »Neuausrichtung der Energiewende«, so Reiche beim »CDU-Wirtschaftstag« in Berlin. Klimaschutz sei in den vergangenen Jahren vielleicht überbetont worden. »Wir müssen anerkennen, dass der Strom allein aus erneuerbaren Quellen keine günstige Stromversorgung, schon gar nicht für energieintensive Unternehmen erreicht. Wir brauchen neue Gaskraftwerke.« Die Ausschreibungen für die im Koalitionsvertrag vorgesehenen 20 Gigawatt an Kapazität sollten so schnell wie möglich starten. Reiches Motto ist »Technologieoffenheit«. Es sei unmöglich, 2025 schon über alle Lösungen zu verfügen, die man brauche, um zur Jahrhundertmitte klimaneutral zu werden. Nötig sei unter anderem die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid für nicht vermeidbare Emissionen energieintensiver Unternehmen und von Gaskraftwerken. (dpa/jW)
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