Polen wirft Russland nach Brand Sabotage vor

Warschau. Nach Sabotagevorwürfen hat Polen den russischen Botschafter einbestellt und die Schließung des russischen Konsulats in Krakow angekündigt. Zur Begründung hieß es am Montag, es lägen Beweise dafür vor, dass Moskau hinter einem Großbrand stecke, der 2024 ein Warschauer Einkaufszentrum fast vollständig zerstört hat. Außenminister Radoslaw Sikorski sprach auf der Online-Plattform X von einem »verwerflichen Sabotageakt« der russischen Geheimdienste. Vertreter des Außenministeriums erklärten, Russland habe etwa 30 Tage Zeit, um das Konsulat zu schließen, in dem drei Diplomaten und vier weitere Mitarbeiter beschäftigt sind.
Russland verurteilte den Schritt scharf. Die Regierung in Warschau zerstöre bewusst die Beziehungen und handele gegen die Interessen ihrer Bürger, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur RIA die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Sie fügte hinzu, Russland werde bald eine »angemessene Antwort« geben. Regierungssprecher Dmitri Peskow sprach von haltlosen Vorwürfen und polnischer Russophobie. (Reuters/jW)
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