Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Sa. / So., 15. / 16. Juni 2024, Nr. 137
Die junge Welt wird von 2788 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Online Extra
21.05.2024, 19:47:30 / Ausland

Russland übt Vorbereitung auf Atomwaffen-Einsatz

An der Übung sollen Raketensysteme vom Typ »Iskendar«, hier auf
An der Übung sollen Raketensysteme vom Typ »Iskendar«, hier auf der Parade zum »Tag des Sieges« auf dem Roten Platz in Moskau, beteiligt gewesen sein

Moskau. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums in Moskau hat das Land mit Übungen begonnen, die Vorbereitung auf den Abschuss von Atomwaffen simulieren sollen. Wie das Ministerium am Dienstag mitteilte, solle sichergestellt werden, dass Einheiten und die Ausrüstung für den Kampfeinsatz von nicht-strategischen Atomwaffen bereit seien, um auf provokative Äußerungen und Drohungen westlicher Politiker gegen Russland zu reagieren.

Die Übungen wurden laut der Nachrichtenagentur Reuters mit »militanten Äußerungen« westlicher Offizieller wie dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Verbindung gebracht, die dem Kreml zufolge die Sicherheit Russlands bedrohten. Laut Verteidigungsministerium gehe es auch darum, die territoriale Integrität und Souveränität Russlands bedingungslos zu gewährleisten.

In einer ersten Phase seien Raketen vom Typ »Iskander« und »Kinschal« eingesetzt worden, hieß es. Belarus wird nach Angaben beider Länder ebenfalls an der Übung beteiligt sein. Laut Reuters sollen an den Übungen Einheiten im südlichen Militärbezirk Russlands, der an die Ukraine angrenzt, beteiligt sein. Dieser umfasst auch Teile der Ukraine, die unter russischer Kontrolle stehen.

Die Nachrichtenagentur erklärte mit Verweis auf »Experten«, die Übungen seien »als Warnsignal des russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Westen gedacht, sich nicht noch tiefergehender in dem Krieg in der Ukraine zu engagieren«. Westliche Länder hätten der Ukraine Waffen und Geheimdienstinformationen zur Verfügung gestellt, aber keine Truppen entsandt. (Reuters/jW)

Mehr aus: Ausland