26 Migranten aus Guinea bei Bootsunglück vor Senegal zu Tode gekommen
Conakry. Bei einem Bootsunglück vor der Küste Senegals sind 26 Migranten aus Guinea zu Tode gekommen. »Wir haben offiziell bisher rund 26 Tote registriert«, sagte der Ministerpräsident Amadou Oury Bah am Freitag zu Journalisten. Die meisten Todesopfer stammten demnach aus dem Bezirk Matam in der Hauptstadt Conakry. Berichte des Schiffsbruchs waren zunächst in Onlinenetzwerken aufgetaucht, bislang hatten die Behörden aber noch keine Opferzahl bekanntgegeben.
Verwandte der Vermissten hatten einem Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP gegenüber erklärte, dass das Boot Ende April abgelegt habe. Zu dem Unglück sei es Anfang Mai gekommen. Regierungschef Oury Bah brachte die Sprache auf tausende junge Menschen aus Guinea, die nach einem Versuch, das Land zu verlassen, in verschiedenen Ländern auf ihre Rückführung warten würden. »Wir haben jetzt fast 3.000 unserer jungen Menschen, die im Niger auf ihre Rückführung warten, 1.200 in Algerien, 400 in der Arabischen Republik Ägypten, Tausende in Lagern in Italien, ganz zu schweigen von denen in den USA, deren Anzahl ich nicht kenne«, sagte Oury Bah. »Das ist ein Aderlass für unser Land.« (AFP/jW)
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