Nachschlag: Schlafen
Erholsamer als der Theaterschlaf, das Publikum ist bisweilen unverschämt laut, ist der vorm eigenen Fernseher. Nach der kraftraubenden Ringelrötelwoche war auch nicht mehr drin. Kiste an, schon gehen die Äuglein halb zu. So müde. Das »4:3-Torfestival« in der Partie Hoffenheim gegen Gladbach ist mit extraleisem Ton gleich sehr viel angenehmer. Armer Robin Hack. Was nützt das schönste Dreierpack, wenn du am Ende verlierst? »Tut einfach unmenschlich weh.« Ach. Das Kind will nicht ins Bett. Ich bin nicht dran. Schlafen. Aufwachen. Igitt, da ist er wieder, der arschgeleckte »Tagesschau«-Sprecher Constantin Schreiber. Rechtskonservativer Überflieger. Babyglattes Gesicht, hautenger Anzug. Vor zehn Jahren war so was wohl modern. Mensch, Constantin. Die Torte ins Gesicht für seinen ekelhaften Roman »Die Kandidatin« hatte er sich ehrlich verdient. Umschalten. Weiterschlafen. Augen auf. Der solide Rainer Hunold taucht hinab in die blutige Vergangenheit. Was Staatsanwälte nicht alles so tun im Fernsehen. Ganz toll. Aber ohne mich. (msa)
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