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Aus: Ausgabe vom 13.04.2024, Seite 1 (Beilage) / Wochenendbeilage
Paläste der DDR

»Das A und O beim Bauen ist eine realistische Planung«

Über den vor 40 Jahren wiedereröffneten Friedrichstadt-Palast und Baukunst der DDR. Ein Gespräch mit Jürgen Ledderboge
Interview: Frank Schumann
Zieht bis heute ­Hunderttausende Gäste im Jahr an: Der Friedrichstadt-Palast in Berlin
Bekam als Oberbauleiter des neuen Friedrichstadt-Palastes nach eigenen Angaben 1.700 Mark der DDR im Monat: Jürgen Ledderboge (undatiert)

Über den Friedrichstadt-Palast in Berlin heißt es in der deutschsprachigen Wikipedia: »Mit seinen 1.895 Sitzplätzen ist der Palast seit 1990 der größte Theaterbau in Berlin.« Wieso erst seit 1990? Das Haus stand doch schon 1984. Hat man nach der »Wende« angebaut?

Nicht dass ich wüsste. Ich weiß nur, dass fast bei jeder Inszenierung heute etwas von der ursprünglichen Bühneneinrichtung demontiert wurde. Und das, obwohl das Haus seit 2020 unter Denkmalschutz steht.

In der Internetenzyklopädie werden übrigens sehr viele Personen genannt, die seinerzeit am Bau beteiligt waren, etwa der Generalprojektleiter Walter Schwarz, die Architekten Manfred Prasser und Dieter Bankert. Der Oberbauleiter Jürgen Ledderboge, der dafür gesorgt hat, dass in nur 39 Monaten das Bauwerk hochgezogen werden konnte, bleibt hingegen unerwähnt.

Ach, seit 1990 werden immer nur wenige Namen in den Veröffentlichungen genannt. Vermutlich schreibt man nur voneinander ab. Jede heutige Großbaustelle in der Bundesrepublik beweist mir doch, wie gut wir alle miteinander gearbeitet haben und dass auch der Oberbauleiter des Friedrichstadt-Palastes ein Fachmann gewesen sein muss. Wir haben den Bau nicht nur in der vorgegebenen Zeit geschafft, sondern sind auch noch unter den geplanten Kosten geblieben. Vorgesehen waren 219 Millionen, unterm Strich kostete der Palast 214 Millionen. Nennen Sie mir ein Bauwerk heute, bei dem die angegebenen Parameter eingehalten werden? »Stuttgart 21«, die Hamburger Elbphilharmonie …

Am Flughafen Berlin-Brandenburg, BER, haben sie 14 statt der geplanten fünf Jahre gewerkelt. Die ursprünglich geplanten Baukosten bewegten sich knapp über einer Milliarde D-Mark. Am Ende waren es 7,3 Milliarden Euro. Geschätzt. Denn so genau weiß das wohl keiner. Bei uns war jeder Nagel, jeder Sack Zement, jede Lampe bilanziert. Wir bauten nicht nur solide, unsere Planungen waren es auch.

Bei solchen Vergleichen kommt immer der Hinweis: Das geht eben nur in der Diktatur. Und außerdem stand hinter jedem Bauarbeiter ein Aufpasser.

Das ist doch Unsinn. Das A und O beim Bauen ist eine realistische Planung. Die sollte man auch im Kapitalismus können. Da aber fängt das Problem schon an. Um den Zuschlag zu bekommen, wird ein niedriges Angebot gemacht, das selten bis nie kostendeckend ist. Wenn der Auftrag erteilt ist, wird schamlos draufgesattelt. Das monierte schon 2010 Kanzlerin Merkel. »Sagt am Anfang den richtigen Preis, damit nicht hinterher Enttäuschung entsteht«, mahnte sie damals salomonisch. Es falle der Politik dann oft schwer, diese Projekte zu verteidigen. Hinzu kommen diverse Provisionen. Wir haben es mit struktureller Korruption zu tun. Das weiß jeder, der den Kapitalismus verstanden hat.

Kontrolle und Druck durch den Geheimdienst? Lächerlich. Die ersten hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS (Ministerium für Staatssicherheit der DDR, jW) habe ich erst vier Wochen vor der Eröffnung auf der Baustelle gehabt. Die Stromkabel für den eisernen Vorhang waren durchtrennt und Steuerungselemente entfernt worden.

Sabotage?

Das meinte auch der General, der bei mir war. Er stellte 20 Mann ab, damit sich ähnliches nicht wiederholte.

Auch die Souvenirjäger waren unterwegs.

Das waren sie erst nach der »Wende«. Die farbigen, kompakten Glasbausteine in der Außenwand des Foyers, die nach innen ragten, um das Licht besser zu streuen, wurden abgeschlagen. Bis in zwei Meter Höhe, so hoch also, wie ein Mann reicht. Da die Putzfrauen keine Splitter fanden und tagsüber das Haus geschlossen war, werden vermutlich Mitarbeiter die Mauerspechte gewesen sein. Besucher werden sich kaum in der Pause bedient haben. Die Täter wurden nie gefunden.

Wie viele Leute waren auf dem Bau und wurden von Ihnen dirigiert?

In der Endphase im Schnitt 600 am Tag. Wir haben in zwei Schichten von morgens um sechs bis abends 22 Uhr gearbeitet.

Vielleicht noch eine Bemerkung zum Bauen in der Diktatur: Effizienz in der Ökonomie funktioniert im Prinzip neutral, sofern nicht ideologiegesteuerte Politik eingreift. Das ist, wie wir heute erleben, keine Frage von Sozialismus oder Kapitalismus, sondern meist eine von Unwissen und Arroganz. Mehr will ich dazu nicht sagen. In der ganzen DDR hatten wir nach meiner Kenntnis beispielsweise nur drei Mobilbaukräne MK 500, die große Lasten heben konnten. Wir haben einen beim Friedrichstadt-Palast benötigt, um die auf dem Boden vormontierten Stahlbinder für die Dachkonstruktion auf die Betonstützen zu hieven. Der Kran musste aber kurzfristig nach Schwarze Pumpe (in Südbrandenburg, jW), weil es dort eine Havarie gegeben hatte. War ’ne Diktatorenentscheidung, die uns sechs Wochen kostete. Aber dann war der Kran wieder da, und es ging weiter. Wenn ich heute die Unmengen herumstehender, also ungenutzter, mobiler Baukräne sehe, die von den Anbietern oft auffällig auf ihren Höfen arrangiert werden, sage ich mir: Nicht alles bei uns war Ausdruck von Mangel, sondern vieles von ökonomischer Vernunft diktiert.

Lassen Sie uns auf den Bau des Friedrichstadt-Palastes zu sprechen kommen. Warum wurde er nötig, warum an dieser Stelle, und wer erteilte den Auftrag?

Offiziell war’s ein Regierungsauftrag, doch die Entscheidung kam von Erich Honecker persönlich. Der alte Friedrichstadt-Palast war 1868 als Markthalle errichtet worden, Jahre später wurde er zum Zirkus umgebaut, und in der Weimarer Republik wurde der Palast nach neuerlichem Umbau zum Großen Schauspielhaus, in dem Max Reinhardt und Erwin Piscator inszenierten. Seit 1947 nutzte man das Haus als Revuetheater, bis es 1980 geschlossen werden musste. Das Gebäude stand auf Eichenpfählen, die in den Sand des Urstromtals der Spree gerammt worden waren. Die Pfähle waren zu kurz oder inzwischen marode, die Gründung gab nach. Rettung war unmöglich. Also wurde entschieden abzureißen. Das wurde 1985 mein Nachfolgeauftrag. Ein neuer Palast sollte errichtet werden, 200 Meter neben dem alten, direkt an der Friedrichstraße.

Warum dort? Was stand da vorher?

Es waren vier Standorte im Gespräch, im Oktober 1980 entschied man sich für die Friedrichstraße 107. Im Kontext des Friedrichstadt-Palastes wurden auch noch andere Bauvorhaben im Komplex Friedrichstraße Nord realisiert. In meinem Buch sind dazu viele Zeichnungen und Lagepläne zu sehen, auch die vielen technischen Details vom Bau, die Namen von Betrieben und Verantwortlichen, die damals mitgewirkt haben.

Es gibt eine Aufnahme vom Mai 1945, die zeigt die von Ruinen gesäumte Friedrichstraße mit ausgebrannten Fahrzeugen. Dazwischen laufen Rotarmisten mit Essgeschirren. Vom Gebäude mit der Nr. 107 steht nur noch die Fassade. Das sieht wie ein Amt aus.

Ja, das war bis zum Kriegsende ein Finanzamt, zuvor eine Kaserne fürs 2. Garderegiment zu Fuß. Die Fassade stammte von Schinkel. Die Ruine wurde abgeräumt und ein provisorisches Gebäude für den Zirkus Busch beziehungsweise Barlay errichtet. Der Zirkus spielte dort bis 1963. Es gibt eine Fotografie aus jener Zeit, da sieht man auf dem dahinterstehenden Hotel Johannishof, später Gästehaus der Regierung der DDR, einen riesigen Schriftzug: »Wer jung ist, liest die Junge Welt.« Gäbe es ihn noch, wäre er vom Bundesgesundheitsministerium verdeckt, das heute dort steht. Danach war das Areal zwischen Friedrich-, Johannis-, Kalkscheunen- und Ziegelstraße ein Parkplatz – bis 1981 wir kamen und eine 100 mal 80 Meter große und 17 Meter tiefe Baugrube aushoben.

Wer ist damals auf die Idee gekommen, Sie zum Oberbauleiter des Projektes zu machen?

Gißke war das. Professor Ehrhardt Gißke war seit 1973 Generaldirektor der hauptstädtischen Baudirektion. Und der kannte mich und meinen Vater Ottoheinrich Ledderboge, der ebenfalls Bauingenieur war.

Erzählen Sie mal, was können Sie über Ihren Vater sagen?

Da gibt es nicht viel zu erzählen. Vater war Lehrersohn aus Zeitz, studierte in Chemnitz Maschinenbau und in Dresden an der Technischen Hochschule Bauwesen. Dort lernte er meine Mutter kennen. Deren Vater war Bühnenvorarbeiter an der Semperoper in Dresden. Mein Vater plante Autobahnbrücken und in Böhlen ein Hydrierwerk. 1950 holte ihn das Ministerium für Bauwesen nach Berlin zu einer Baufirma. Er wurde Professor, arbeitete an der Bauakademie und lehrte an der Hochschule für Bauwesen in Leipzig. Ich blieb in Berlin und trat in seine Fußstapfen, lernte das Gewerbe von der Pike auf und wurde ebenfalls Bauingenieur. An der Bauakademie war ich im Institut für Technologie und Mechanisierung tätig. Ich leitete dort ein Forschungskollektiv zum monolithischen Betonbau mit 44 Leuten. Ich war damals Mitte 40, und Hans Fritsche, stellvertretender Bauminister und dann Präsident der Bauakademie, ließ mich nicht weg.

Aber Sie wurden am 1. Juli 1980 dann doch mit der Oberbauleitung beauftragt.

Doktoringenieur Otto Patzelt, der in den 60er Jahren an der Bauakademie zu Raumtragwerken aus Stahl unter Gißke geforscht hatte, war als Bauleiter an den Palast der Republik delegiert worden und wollte an die Akademie zurück. So erfolgte der Kaderaustausch, und ich konnte zum Friedrichstadt-Palast ziehen.

Was waren die größten Schwierigkeiten bei diesem Bau?

Da waren keine heurigen Hasen tätig. Viele Projektanten und bauausführende Betriebe hatten bereits an anderen Großbauten gearbeitet: am Palast der Republik, am Pionierpalast in der Wuhlheide oder an der Charité. Gemeinsam suchten wir nach originellen Lösungen, die wir ohne Devisen beschaffen konnten. Die geplante Fassade aus Stahl, Glas und Aluminium konnten wir uns nicht leisten. Also entwickelten wir Stahlbetonelemente mit diesen bunten Glasbausteinen für das Foyer, die ich schon erwähnte. Wir verzichteten innen auf kostspielige Holzeinbauten und nahmen dafür ebenfalls Betonwerkstein.

Im Funktionstrakt bauten wir Oberlichter ein, um Leuchten und damit Energie zu sparen. Für die Lampen im Foyerbereich, mit denen an die Zapfen im alten Haus erinnert werden sollte, wurden Glasröhren von Rindermelkanlagen genommen, die ausgeschlafene Designer bearbeitet hatten. Man nannte das seinerzeit »Tropfsteinhöhle«, der neue Palast hieß wegen der bunten Fassade im Berliner Volksmund »Aserbaidschanischer Bahnhof«. Wir vermauerten in den Werkstätten und Garderoben Kalksandstein, um die Innenwände nicht verputzen zu müssen. Das erforderte ein sauberes Fugenbild. Dafür nahmen unsere Jungs Teelöffel aus der Kantine. Da die aus Aluminium waren, musste ständig nachgekauft werden.

Für die Eröffnungsrevue wurde Gold- und Silberflitter benötigt, den man aus Oranienburg bezog. Aus den Folien wurden üblicherweise Kaffeeverpackungen hergestellt.

Ja. Als die aber mitbekamen, wozu das Zeug gebraucht wurde, verlangten sie, dass wir die doppelte Menge kauften, also zehntausend Quadratmeter. Wir haben mit anderen Berliner Theatern telefoniert, die nahmen uns fünftausend ab.

Aber noch einmal: Was waren die größten Nüsse, die geknackt werden mussten?

Ein Problem war die U-Bahn-Linie 6, von Wedding nach Alt-Mariendorf. Sie führte unmittelbar an der Baustelle vorbei, es gab dort auch die sogenannten Geisterbahnhöfe. Die Bahn rauschte ohne Halt von Ost nach West durch, nur im Bahnhof Friedrichstraße wurde gehalten. Der Verkehr durfte durch unsere Bautätigkeit nicht beeinträchtigt werden.

Oder nehmen Sie die Stromversorgung: Wir brauchten zur Sicherheit zweimal zehn Kilovolt. Die Umspannwerke befanden sich in der Nuschke-Straße und am Hausvogteiplatz. Es mussten zwei Trassen gegraben werden, und uns fehlte dafür die Technik. Da haben wir im Sommer Studenten der Humboldt-Uni einen Ferienjob angeboten. Die haben die Gräben ausgeschachtet und auch wieder verfüllt – bei laufendem Verkehr. Wir hatten acht Wochen für jede Trasse geplant, die jungen Leute brauchten nur die Hälfte der Zeit. Sie waren hochmotiviert.

Das dritte Problem war die Versorgung mit warmem Wasser. Der nächste Anschluss zum Fernwärmenetz existierte in der Nähe der Charité. Also legten wir einen Heizkanal und sorgten dafür, dass von der Trasse auch das Deutsche Theater, die Augen- und die Frauenklinik der Humboldt-Uni in der Ziegelstraße, der Johannishof und andere Neubauten im Kiez mit Fernwärme versorgt werden konnten.

Also profitierten nicht nur die Besucher des größten Revuetheaters außerhalb von Las Vegas, sondern auch die Anwohner vom Bau. Stimmt es, dass die Absicht bestand, auch den Friedrichstadt-Palast nach 1990 abzureißen?

Die Absicht gab es, man wollte einen Konkurrenten beseitigen. Das Argument lautete: Asbest. Ich widersprach, wir hatten kein Gramm Asbest verspritzt, wir haben nur mit Gipskarton gearbeitet. Denn als Anfang der 80er Jahre die ersten Erkrankungen bei Bauarbeitern des Republikpalastes auftraten, war 1982 Weisung ergangen, nichts von diesem gefährlichen Zeug im Friedrichstadt-Palast einzusetzen. Man glaubte uns nicht und bohrte überall Löcher im Haus. Kostenpunkt: 42.000 D-Mark. Die Erkenntnis: Wir hatten die Wahrheit gesagt.

Wenn er schon nicht physisch beseitigt werden konnte, sollte er mindestens per Rufmord erledigt werden. Der Spiegel nannte 1990 die dort tätigen Künstler »volkseigene Entkleidungstänzer im Frohsinnskombinat«, zu dem das »verhärmte Staatsvolk heraus aus den Giftnebeln der Leuna- und Buna-Schlote« geströmt sei, um die »palasteigene Hochbeinbrigade mit altbackenem Revuezauber« zu bejubeln.

Ach, und wenn die Zyniker aus Hamburg auch noch gewusst hätten, dass die ungewöhnliche Architektur ursprünglich für einen Kulturpalast in Bagdad gedacht gewesen ist, hätten sie sich vor Heiterkeit ins Hemd gemacht. Aber insgeheim hofften sie darauf, dass der ostdeutsche »Vergnügungspark in den Trümmern des Arbeiter- und Mauerstaates« versinken würde. Da aber sollten sie sich getäuscht haben. Es war nicht der einzige Irrtum der Postille. Der Palast lebt noch immer. Übers Jahr kommen etwa 700.000 Besucher, heißt es.

Allerdings wurde auch von der Berliner Landesregierung seinerzeit alles unternommen, um das Haus kaputtzumachen. 1992 berief der Senat einen Westberliner Professor von der Technischen Hochschule zum Intendanten. Als erstes verbot dieser Kauz alle Grünpflanzen im Haus. Als zweites setzte er alle profilierten Theaterleute vor die Tür. Der Personalratsvorsitzende erhielt Hausverbot, weil er öffentlich erklärt hatte, der Intendant sei gerufen worden, um das Haus zu zerstören. Was ist denn seit 1990 aus- oder umgebaut worden?

Der komplette Hinterbühnenwagen, der mit eigenem Antrieb bis auf die Vorderbühne fahren konnte, die Zirkusmanege mit Raubtiergitter mit Zugang von der Johannisstraße, die Eisarena, das Wasserbecken mit Sichtscheiben – seit 2022 gibt es ein kleineres Wasserbecken aus Edelstahl, aber ohne Glas. Abgebaut wurden die Bühnenwagen in den Seitenbühnen, mit denen die Kulissen auf die Hauptbühne befördert wurden, die Glasröhren aus den Kronleuchtern wurden 2011 ausgetauscht … Selbstverständlich entwickelt sich auch die Bühnentechnik und manches, was vor vierzig Jahren der letzte Schrei war, ist heute ein alter Hut. Doch den Einsparungen auf der einen Seite stehen extreme Aufwendungen auf der anderen Seite entgegen. Es heißt, dass im Schnitt für jede neue Inszenierung zehn Millionen Euro ausgegeben werden.

Da wir schon von Geld reden: Was haben Sie als Oberbauleiter verdient?

1.700 Mark im Monat.

Brutto oder netto?

Ich glaube, so groß war der Unterschied bei uns nicht.

Jürgen Ledderboge wurde im August 1936 im sächsischen Langenbrück geboren und ist gelernter Bauingenieur. Er leitete in den 1970er Jahren ein Forschungskollektiv an der Bauakademie der DDR. Auf der Großbaustelle des Friedrichstadt-Palasts in Berlin war er Oberbauleiter. Nach dem Anschluss der DDR an die BRD gründete Ledderboge ein eigenes Ingenieurbüro, in dem er bis zum 77. Lebensjahr arbeitete.

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