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Aus: Ausgabe vom 23.03.2024, Seite 15 / Geschichte
Chronik

Anno … 13. Woche

1849, 25. März bis 3. April: Die Nationalversammlung beschließt in der Frankfurter Paulskirche gegen die Stimmen Preußens und Österreichs und der anderen deutschen Feudalstaaten die Reichsverfassung. Diese sieht ein deutsches Kaiserreich mit einheitlichem Zoll- und Münzsystem bei Aufrechterhaltung der inneren Selbständigkeit der Bundesstaaten vor. Dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. wird die Kaiserwürde angetragen. Er schlägt das Angebot einer Kaiserkrone aus den Händen der Nationalversammlung wegen des daran haftenden »Ludergeruchs der Revolution« aus.

1939, 28. März: Die faschistischen Truppen Francisco Francos marschieren in Madrid ein. Damit findet die Spanische Republik ihr Ende. Der Sieg der aufständischen Generäle verdankt sich der erheblichen militärischen Unterstützung durch die faschistisch regierten Staaten Italien und Deutschland wie auch der Neutralitätspolitik Frankreichs und Englands.

1954, 25. März: Die Sowjetunion tritt Souveränitätsrechte an die DDR ab. So wird die Kontrolle der Staatsorgane durch die sowjetische Besatzungsbehörde aufgegeben. Innen- wie außenpolitisch soll die DDR unabhängig und in Eigenverantwortung entscheiden können. DDR und UdSSR nehmen normale diplomatische Beziehungen auf. Die Wehrhoheit liegt jedoch weiterhin bei der Siegermacht.

1979, 26. März: Die Camp-David-Gespräche zwischen dem israelischen Regierungschef Menachem Begin und dem ägyptischen Staatschef Anwar Al-Sadat unter Mediation von US-Präsident James Carter führen zum Abschluss eines Separatfriedens zwischen Israel und Ägypten. Damit wird der seit 1948 währende Kriegszustand beider Staaten beendet.

1979, 28. März: Im AKW »Three Mile Island« bei Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania ereignet sich der bis dato schwerste Störfall in der Geschichte der Nutzung der Kernenergie. In der erst drei Monate alten Anlage kommt es nach einem Ausfall des Kühlsystems zu einer Überhitzung der Uranbrennstäbe. Radioaktiver Dampf wird freigesetzt, der Reaktor schmilzt zum Teil. Am 4. April kehren etwa 200.000 Bewohner, die evakuiert worden waren, zurück. Eine unabhängige Studie kommt später zu dem Ergebnis, dass die Krebshäufigkeit der Anwohner sechs Jahre nach dem Unfall deutlich erhöht war, stellenweise um mehr als das Zweieinhalbfache.

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