Nachschlag: Die Sache mit Abel
Auf der Glienicker Brücke fand im Februar 1962 der erste sowjetisch-US-amerikanische Agentenaustausch statt: Rudolf Iwanowitsch Abel, 1957 in New York zu 30 Jahren Haft verurteilt, gegen Francis Gary Powers, 1960 über sowjetischem Luftraum im U-2-Spionageflugzeug abgeschossen und in Moskau zu zehn Jahren Haft verurteilt. Tom Hanks spielt Abels Strafverteidiger James B. Donovan. Der veröffentlichte 1964 über den Fall das Buch »Strangers on a Bridge« über juristische Winkelzüge und Korrespondenzen. Allerhand komisches Zeug erlebt der Anwalt als Unterhändler im Berlin des Jahres 1962. Im Kino läuft Billy Wilders »Eins, zwei, drei«. So kann man Geschichte natürlich auch verhandeln. Auf der Friedrichstraße – die sowjetische Botschaft gleich um die Ecke – wird ihm von einer »Bande Halbstarker« der Mantel abgezogen. Danach ist er verschnupft. Vor allem aber traf Donovan am 2. Februar 1962 in Berlin ein und wird hier dennoch Augenzeuge der Schließung der Sektorengrenze, die im August 1961 erfolgte. (aha)
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