Nachschlag: Distanzwaffe
Bei Radio eins war am Donnerstag wieder Murmeltiertag. Die Abstimmung über den Unionsantrag zu TAURUS-Lieferungen im Bundestag stand an, und der Sender befragte dazu natürlich Roderich Kiesewetter, die Distanzwaffe der CDU. An dieser Stelle könnte nun gut der Nachschlag vom 20. Februar stehen, hätten sich nicht die Moderatorinnen des Morgenprogramms entschlossen, sich an ihren journalistischen Auftrag zu erinnern. Warum denn die Union das Nein von Scholz zur TAURUS-Lieferung nicht akzeptiere, wird Kiesewetter gefragt. Der Kanzler befinde sich ja da in Übereinstimmung mit 61 Prozent der deutschen Bevölkerung (aktuelle »Deutschland-Trend«-Umfrage). Außerdem sei die BRD ja das Land in Europa, das mit Abstand am meisten Geld ausgebe für die Ukraine. Kiesewetter ficht das nicht an. Er findet, Scholz lasse die Ukraine im Stich. Mit den Waffenlieferungen gehe es insgesamt zu langsam, sagt er, und träumt weiter vom Schlag gegen russische Nachschubwege auf die Krim. (mis)
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