Nachschlag: Good man & Batman
Nolan knows what it’s like to be the Batman. Was nämlich entsteht, wenn der große Mann sich des läppischen Franchises annimmt? Der schlechteste Nolan und der beste Batman. Der Meister auf schöne Weise verschenkt. So wuchtig, so dunkel, so groß war die Fledermaus nie. Dass Christian Bale ein besserer Bruce Wayne als Batman ist, gereicht noch zum Vorteil, denn »The Dark Knight« stellt den Mann hinter der Maske vor die Maske. Nicht der Superheld ist die Rolle des Milliardärs, umgekehrt. Und dieser Batzen unfreiwillig mitteilsamer Ideologiekritik ist jeden Cent des Wayne-Imperiums wert. Der Reiche als Wohltäter, ohne den es vielen in diesem miesen Gotham noch mieser ginge. Das Gute im Menschen, das am Ende siegt, selbst wenn es heißt: Die oder wir? Der Terrorismus tautologisch verklärt: Manche wollen die Welt einfach brennen sehen. Der Held, den wir verdienen, aber nicht brauchen (George W. Bush also). Ein Joker, dem das Lachen der Täter ins Gesicht geschnitten ist. So wahr das alles, weil so falsch. (fb)
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