Nachschlag: Bond in Karl-Marx-Stadt
Der sowjetischen Führung ist an stabilen Verhältnissen gelegen, doch ein korrupter General hat es sich in den Kopf gesetzt, die Staaten westlich des »Eisernen Vorhangs« zu erobern. Auf den ersten Blick handelt die James-Bond-Verfilmung von 1983 davon, dass West und Ost einen gemeinsamen Feind des Status quo jagen. Dessen Plan, eines Bond-Bösewichts würdig, dient allerdings der tatsächlichen Botschaft von »Octopussy«: Nukleare Abrüstung bedeutet das Ende des Westens, da sie den Invasionskräften des Ostens Tür und Tor öffnet.
Zu Lande, zu Wasser und in der Luft wird dem Publikum einiges geboten. Roger Moore, der charmanteste Bond-Darsteller, verschlägt es an exotische Orte – neben einem nur von Frauen bewohnten schwimmenden Palast in Indien auch nach Karl-Marx-Stadt. Dort macht die titelgebende Schmugglermeisterin, der Bond auf den Fersen ist, um die Pläne des Schurken Orlov zu vereiteln, mit ihrer Zirkustruppe Station. (mb)
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