4. Mai, Diskussion zu Grundrechten
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Aus: Ausgabe vom 08.03.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Zerfall

Life on Mars? | Arte-Mediathek
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Ein Erwachen aus dem Koma hätte paradoxerweise die Zerstörung dieser Version der siebziger Jahre zur Folge: Gretchen Mol, Jason O’Mara und Harvey Keitel am Set von »Life on Mars«

Es hängt wieder mal alles mit allem zusammen: die Vergangenheit mit der Gegenwart, die Verbrechen von damals mit den Verbrechern von heute. Genauso wie die Verhaltensweisen aus der Vergangenheit – dieses Mal die der siebziger Jahre: Myso­gynie, Gewaltbereitschaft, osten­tative Faulheit und Rauchen. Dass sich daran doch im Laufe der Zeit das eine oder andere geändert hat, will die BBC-Serie »Life on Mars« vorführen. Detective Sam, der nach einem Unfall ins Koma und aus dem Jahr 2006 durch die Zeit gefallen ist, kommt die Aufgabe zu, all die schlechten Gewohnheiten auf einmal ändern zu wollen (und nebenbei noch Kriminalfälle auf beiden Zeitebenen zu lösen). Hauptsächlich aber muss er sich fragen, ob alles nur in seinem Kopf stattfindet. Dann allerdings verfügt er über eine äußerst detailreiche Phantasie. In Philip K. Dicks Roman »Ubik« zeigen sich in der im Koma erträumten Welt bald deutliche Zerfallserscheinungen. Die Vergangenheit löst die Gegenwart auf. (mis)

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