Gegründet 1947 Freitag, 2. Mai 2025, Nr. 101
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
19.02.2024, 19:01:40 / Ausland

Umsatz am Suezkanal wegen Angriffen im Roten Meer stark eingebrochen

Ein Frachtschiff durchquert den Suezkanal in Ismailia (25.07.201
Ein Frachtschiff durchquert den Suezkanal in Ismailia (25.07.2015)

Kairo. Wegen der Angriffe der Ansarollah (Huthis) aus dem Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer ist der Umsatz am Suezkanal sei etwa um 40 bis 50 Prozent gesunken, sagte Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi am Montag in Kairo. Ursprünglich habe der Suezkanal dem Land pro Jahr Einnahmen von zehn Milliarden US-Dollar beschert. Im Geschäftsjahr 2022/23 hatten rund 26.000 Schiffe den Suezkanal befahren. Zusammen mit dem Tourismus und Überweisungen aus dem Ausland etwa von Ägyptern, die in den Golfstaaten arbeiten, zählt der Suezkanal zu den wichtigsten Einnahmequellen für das nordafrikanische Land, das sich derzeit in einer schweren Wirtschaftskrise befindet.

Seit Beginn des israelischen Kriegs gegen den Gazastreifen greifen die jemenitischen Ansarollah immer wieder Schiffe mit israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden die Route zunehmend. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der durch Ägypten verlaufende Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Ausland