Nachschlag: Arbeiten soll’n se
Der seit vergangenem Sommer amtierende Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, ist für seine offenen Worte bekannt. Schon der Einstieg von Friedrich Merzens Buddy aus Paderborn geriet fulminant: Klimakleber solle man doch bitte möglichst in Schnellverfahren aburteilen, das sei ein vordringliches gesellschaftliches Anliegen. Die Interessen des Kapitals mit schönen Worten zu bemänteln ist seine Sache nicht. Der promovierte BWLer geht gerade los aufs Ziel: Wettbewerb, Wettbewerb und nochmals Wettbewerb lautet sein Credo. Die Forderungen, die eine auf Neuwahlen schielende CDU nun an die Ampelkoalition heranträgt, sind ganz danach geraten: »verkrustete Strukturen« aufbrechen, Unternehmenssteuern absenken und – natürlich – Schluss mit dem Bürgergeld. Eine halbe Million Menschen könnte arbeiten, will aber nicht und nutzt »uns« nur aus, verrät Linnemann dem Deutschlandfunk. Wenn die erst mal arbeiten, sprudeln auch die Steuereinnahmen. Was die arbeiten und wie, ist ganz egal. Hauptsache Wachstum. (row)
2 Wochen kostenlos testen
Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!
Informieren Sie sich durch die junge Welt: Testen Sie für zwei Wochen die gedruckte Zeitung. Sie bekommen sie kostenlos in Ihren Briefkasten. Das Angebot endet automatisch und muss nicht abbestellt werden.
Mehr aus: Feuilleton
-
Beweine nicht vergossene Milch
vom 13.02.2024 -
Vorschlag
vom 13.02.2024 -
Zuviel Nostalgie in der Luft
vom 13.02.2024 -
Wölfe, Partisanen, Prostituierte
vom 13.02.2024 -
Im Kino der Affekte
vom 13.02.2024 -
Aus dem Jenseits
vom 13.02.2024