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Aus: Ausgabe vom 13.02.2024, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Arbeiten soll’n se

Interview | Mo., 8.10 Uhr, DLF
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Kein Freund schöner Worte: Carsten Linnemann

Der seit vergangenem Sommer amtierende Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, ist für seine offenen Worte bekannt. Schon der Einstieg von Friedrich Merzens Buddy aus Paderborn geriet fulminant: Klimakleber solle man doch bitte möglichst in Schnellverfahren aburteilen, das sei ein vordringliches gesellschaftliches Anliegen. Die Interessen des Kapitals mit schönen Worten zu bemänteln ist seine Sache nicht. Der promovierte BWLer geht gerade los aufs Ziel: Wettbewerb, Wettbewerb und nochmals Wettbewerb lautet sein Credo. Die Forderungen, die eine auf Neuwahlen schielende CDU nun an die Ampelkoalition heranträgt, sind ganz danach geraten: »verkrustete Strukturen« aufbrechen, Unternehmenssteuern absenken und – natürlich – Schluss mit dem Bürgergeld. Eine halbe Million Menschen könnte arbeiten, will aber nicht und nutzt »uns« nur aus, verrät Linnemann dem Deutschlandfunk. Wenn die erst mal arbeiten, sprudeln auch die Steuereinnahmen. Was die arbeiten und wie, ist ganz egal. Hauptsache Wachstum. (row)

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