Schmutzige Geschosse
Von Karin Leukefeld
Die Projektile sehen wie schwere Metallspeere aus. Sie enthalten Uran-238, erklärt Johann Höcherl, Experte für Waffen- und Munitionstechnik an der Hochschule der Bundeswehr in München. Die »sehr wirksamen Waffen im Panzerduell« fliegen weit und haben aufgrund ihrer hohen Dichte eine große Durchschlagskraft, wird Höcherl in einem Bericht des Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 24. März zitiert. Das Uranisotop 238 bezeichnet er als »relativ günstig«, es besitze »sehr gute ballistische Eigenschaften auf der Flugbahn und im Ziel«.
Anlass der Ausführungen: Großbritannien will die Ukraine mit 14 »Challenger 2«-Panzern ausstatten. Mitgeliefert werden soll auch panzerbrechende Munition, bekannt als DU-Geschosse. »DU« steht für Depleted Uranium, abgereichertes Uran – ein Abfallprodukt bei der Herstellung von Reaktorbrennelementen. Die Munition explodiert im Inneren eines Ziels und setzt giftigen, radioaktiven Staub frei. Wird dieser Staub eingeatmet, kann er Krebs und genetische Schäden bewirken. Kinder, die von derart belasteten Eltern gezeugt und geboren werden, kommen nicht selten mit Fehlbildungen, an Krebs erkrankt oder tot zur Welt. Dringt der Staub in Erdreich und Grundwasser, vergiftet er nicht nur die Umgebung, sondern auch die Nahrungskette. Wird er vom Wind davongetragen, können auch Gebiete und Gewässer in größerer Entfernung radioaktiv belastet werden.
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde DU im Zusammenhang mit dem sogenannten Golfkriegssyndrom, von dem neben anderen möglichen Faktoren vermutet wird, dass es durch den Einsatz von DU-Munition während des ersten Golfkriegs (1991) verursacht wurde. Mehrfach versuchte der Irak von den USA und Großbritannien Entschädigungen zu erhalten, ohne Erfolg. Auch in Jugoslawien, Afghanistan und Syrien setzten NATO-Staaten DU-Munition ein.
UN-Organisationen halten sich mit ihren Untersuchungen über die langanhaltenden Folgen zurück, zumal Washington und London kaum jemals Angaben zu den Mengen der eingesetzten DU-Munition machen. Man spielt die Gefährlichkeit der Geschosse herunter und leugnet den Zusammenhang mit den schweren Erkrankungen Zehntausender US-amerikanischer und britischer Veteranen, die in den Irak-Kriegen 1991 und 2003 eingesetzt waren.
Bisher hat lediglich Italien einen kausalen Bezug zwischen DU-Munition und einigen Krebserkrankungen eingeräumt. Die Regierung in Rom war von der NATO erst 2001 über den Einsatz von DU-Munition in Bosnien (1995) informiert worden. Rückblickend berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA Mitte Dezember 2017, dass 348 italienische Soldaten, die im Kosovo und Metohija eingesetzt waren, an den Folgen des Einsatzes von DU-Munition gestorben sind. Ein Untersuchungsausschuss des italienischen Parlaments gab an, die Soldaten seien nach ihren Einsätzen in dem Gebiet an Leukämie und anderen Krebsarten erkrankt.
Daher überrascht es kaum, dass die russische Regierung auf die offizielle Ankündigung aus London schnell reagierte. Russland werde »gezwungen sein, zu antworten«, erklärte Präsident Wladimir Putin. London habe seine »Orientierung verloren«, kommentierte Außenminister Sergej Lawrow. Der Einsatz von DU-Munition verletzte das internationale humanitäre Völkerrecht.
Das britische Verteidigungsministerium wies die russische Kritik zurück. Es handele sich um Standardmunition, deren Einsatz nach wissenschaftlichen Untersuchungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften, der Royal Society, für Gesundheit und Umwelt nur »geringes Strahlenrisiko« bedeute. Seit Jahrzehnten werde diese Munition von der britischen Armee eingesetzt und habe »nichts mit Nuklearwaffen« zu tun, hieß es in einer Erklärung. In der britischen BBC wurde der ehemalige Panzerkommandeur und chemische Waffenexperte Oberst Hamish de Bretton-Gordon zitiert. Putin verbreite »klassische Falschinformation«, so der Militär. Die DU-Munition für »Challenger 2«-Panzer enthalte lediglich »Spuren von abgereichertem Uran«. Zu behaupten, bei diesen Geschossen handele es sich um Nuklearwaffen, sei »lächerlich«.
Hintergrund: UN-Resolutionen ignoriert
Seit 2007 befasst sich die UN-Generalversammlung in regelmäßigen Abständen mit dem Einsatz von abgereichertem Uran (DU). Bei der letzten Abstimmung am 7. Dezember 2022 erhielt die Resolutionsvorlage »Auswirkungen des Einsatzes von Waffen und Munition, die abgereichertes Uran enthalten« – wie bei vorherigen – eine deutliche Mehrheit. Dem von Indonesien eingebrachten Text stimmten 145 Staaten zu. Fünf (Frankreich, Israel, Liberia, Großbritannien, USA) stimmten dagegen. 23, darunter Deutschland sowie weitere NATO- und EU-Mitglieder, enthielten sich.
Die Resolution wendet sich an den UN-Generalsekretär, er möge internationale Organisationen auffordern, ihre Untersuchungen zu aktualisieren und offenzulegen. Genannt werden ausdrücklich die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Staaten, die DU-Munition in den vergangenen Jahren eingesetzt haben, sollen ihre wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse veröffentlichen. Länder, in denen DU-Waffen eingesetzt wurden, sollen Unterstützung bei der Entsorgung erhalten.
Das Abstimmungsverhalten bei der Frage hat sich über die Jahre wenig verändert. Eine überwiegende Mehrheit der Staaten nimmt die Resolution an. Die Staaten, die selber Uranmunition besitzen, einsetzen oder eingesetzt haben, lehnen die Resolution ab oder enthalten sich. Neben der Russischen Föderation betrifft das die NATO-Staaten und die meisten europäischen Staaten.
DU-Munition wurde während der letzten Jahre des Zweiten Weltkriegs entwickelt. Zum Einsatz kam sie aufgrund von Materialproblemen aber nicht. In den siebziger Jahren, während des Kalten Kriegs, änderte sich das. Hier war es die US-Armee, die erstmals DU-Geschosse einsetzte, zunächst bloß bei Manövern. Uranmunition wird von Panzern oder aus der Luft abgeschossen und ist geeignet, gepanzerte Fahrzeuge zu brechen. Zur Zeit entwickelt das US-Militär neuartige DU-Munition, die vom »Abrams«-Panzer M1A2 eingesetzt werden soll. Nach Angaben der Internationalen Kampagne für das Verbot von Uranwaffen (ICBUW) wird DU-Munition von den USA, Großbritannien, Russland, China, Frankreich und Pakistan hergestellt. NATO- und mit dem westlichen Kriegsbündnis verbündete Staaten sollen Uranwaffen lagern. Bisher ist nur bekannt, dass die USA und Großbritannien DU-Munition in großen Mengen im Irak und bei den Jugoslawienkriegen auf dem Balkan eingesetzt haben. (kl)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Olaf M. aus München (31. März 2023 um 13:39 Uhr)Sehr gut, dass sich die jW des Themas DU-Munition so intensiv annimmt. Man kann die Menschenverachtung, die in deren Verwendung steckt – bei all dem Schlimmen, das Kriege sowieso schon bedeuten – nicht genug anprangern. Vor allem die Langzeitwirkung auf die Zivilbevölkerung vor Ort. Diesen Uranfeinstaub kriegt man ja nicht weg aus der Landschaft und U238 hat eine Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahren. Beim »Hintergrund« ist mir hinsichtlich Russland eine Unschärfe aufgefallen. Bei der Abstimmung am 7. Dezember 2022 hat Russland offensichtlich weder gegen die Resolution gestimmt noch sich enthalten. Weiter unten wird dann aber erwähnt, dass Russland sich generell anders verhält und frühere Resolutionen zu dem Thema entweder abgelehnt oder sich enthalten hat. Hier wäre schon interessant zu wissen, welche Position Russland nun einnimmt. In der aktuellen Situation in der Ukraine ist das allerdings klar. Weiter unten im »Hintergrund« wird erwähnt, dass nach der ICBUW Russland DU-Munition herstellen würde. Dem Anti-Spiegel lässt sich allerdings entnehmen, dass Russland tatsächlich noch Altbestände von DU-Munition besitzt, sich aber dazu entschieden hat, diese gerade wegen ihrer Gefährlichkeit nicht einzusetzen.
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Leserbrief von Istvan Hidy aus Stuttgart (30. März 2023 um 12:49 Uhr)Es ist nur Nebenschauplatz, worüber gestritten wird. Für diejenigen, die durch Munition getötet werden, ist es sowieso egal. Also generell keine Waffenlieferungen! Andersrum ist es eine billige Entsorgung eines für die Umwelt belastenden Nebenprodukts. Charles III. König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland weilt gerade in Deutschland und schwadroniert nebenbei für die Umwelt. Unverständlich ist es, dass der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag nicht gegen ihn ermittelt, sondern nur gegen Putin.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Torsten Andreas S. aus Berlin (30. März 2023 um 14:18 Uhr)Vielleicht nicht tatsächlich eine Entsorgung, wohl erst recht keine, die wir billigen können. Aber natürlich sind Sie im Recht, Herr Hidy: Denjenigen, die solche Munition verschicken – vor allem in den Ukraine-Krieg –, kommt niemals in den Sinn, dass sie einmal für ihre Entscheidungen bestraft werden würden oder könnten. Was die Ermittlungen gegen den Präsidenten Wladimir Putin betrifft, werden die von der Mehrzahl der seriösen Gesellschaftswissenschaftler und Gesellschaftswissenschaftlerinnen als Humbug und Psychologisierung abgetan. Denn nicht eine einzige internationale Entscheidung beruht auf einer Einzelmeinung. Was in der realen (also nicht immer seriösen) Geschichtswissenschaft für seltsame Arten von Erheiterung sorgt. Wie dieser Fall: dass der im eigenen Land mehr als unbeliebte Harry Truman die Befehle für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in Potsdam-Babelsberg unterzeichnete. Offensichtlich hatte er diese Entscheidung gar nicht allein treffen können, denn mit der aktuellen Lage konnte er nicht vertraut sein. Dass er dennoch Hunderttausende mit seiner Unterschrift töten ließ, enttarnt den Mythos des US-Präsidenten als wichtigster Person des gesamten Planeten. Nebenbei: In diesem Haus in Babelsberg residiert die Naumann-Stiftung der FDP. Adresse: Karl-Marx-Straße 2.
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Leserbrief von Michael (30. März 2023 um 12:16 Uhr)Soso. Und ausgerechnet dieses ach so klimafreundliche »braun-grüne« Gesocks heult und plärrt nach solcherart Waffen. Gegen den »Aggressor« versteht sich. Wir sind ja schließlich die Guten, da ist alles erlaubt, gell. Wo ich schon mal dabei bin: Wie war das doch gleich, gestern vor 50 Jahren, mit dem Ende des Vietnamkrieges? Wer war da der Aggressor? Wie war das doch gleich, heute vor 20 Jahren, mit dem »Einmarsch« der USA in den Irak? Was ist mit »völkerrechtswidrigem Angriffskrieg«, »Aggressor«, »USA und Bush vor internationalen Gerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschheit«? Ihr Grünen resp. Außenministerin, Kinderbuchautor, Langhaarige(r), Ungediente(r) – wo ist euer Geblöke? Muss man sich nicht lossagen von Gaslieferungen von einem amerikanischen Aggressor?! Bei den Russen könnt ihr das doch auch! Oder seid ihr so US-vasallenhörig, dass ihr das euch jetzt nicht trauen dürft? Messt ihr mit zweierlei Maß und ordnet eure Moral der Hand unter, deren Brot ihr fressen dürft?
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Reinhard W. aus Hamburg (30. März 2023 um 11:53 Uhr)»Enthalten Spuren von Uran«. Wenn kein Uran drin ist, warum ist dann Uran drin? Werden die Maschinen, mit denen die Munition gemacht wird, nicht sorgfältig von Uran gereinigt, bevor die »Standardmunition« gefertigt wird? Oder was? Haben diese Leute jegliches Gefühl für dumme Ausreden verloren? Oder ist die Welt so bescheuert, dass sie wirklich alles glaubt?
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Torsten Andreas S. aus Berlin (30. März 2023 um 13:24 Uhr)Leider, Herr W.: Beide Male lautet die Antwort Ja.
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Leserbrief von Joel K. aus Göttingen (30. März 2023 um 08:08 Uhr)Das politische Märchen von der gesundheitlichen Unbedenklichkeit abgereicherten Urans wird wissenschaftlich gerechtfertigt. Die meisten Studien über DU-Munition beschränken sich auf Auswirkungen für Kriegsveteranen, die kaum oder gar nicht nachweisbar seien. Das bedeutet, dass z.B. das »Golfkriegssyndrom« entweder eingebildet ist, oder dass die Studien systematische Mängel aufweisen. Die Täter müssen sich also scheinbar keine Sorgen machen. Die Studien über die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung rechnen den Anstieg von Fehlgeburten und Fehlbildungen bei Neugeborenen klein oder ignorieren ihn völlig. Bereits 2004 wies Dr. Jawad Kadhim Al-Ali, Direktor des Onkologischen Zentrums in Basra, Irak, darauf hin, dass nach 1991 die Krebsrate, die Sterberate durch Krebs, und Fehlbildungen bei Kindern sowie Krebscluster in Familien signifikant angestiegen waren, und dass erst nach 1991 Patienten an mehreren Krebsarten zugleich erkrankt seien. Die WHO versuchte 2013 in einem »summary document« das Auftreten von Fehlbildungen (congenital birth defects, CBD) zu leugnen, wurde aber wegen methodischen Mängeln öffentlich verrissen, als z.B. »The Guardian« noch dem Namen gerecht wurde. Wer unvoreingenommen nach gesundheitlichen Auswirkungen durch den Gebrauch von DU-Geschossen sucht, wird rings um die 350 Einsatzorte von DU-Munition und 500 US-Basen im Irak oder auch anderswo fündig. Die weitere Eskalation durch den Einsatz von DU-Geschossen wird nur noch mehr Leiden und Sterben bringen, aber nicht nachhaltig Sicherheit und Frieden. Der Teufelskreis der Kriegslogik, wonach Waffen mit Waffen zu bekämpfen und der Gegner zu besiegen sei, spottet den Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg Hohn, die im Friedensgebot der UN-Charta niedergeschrieben sind. Wenn die Westmächte nicht zur Koexistenz mit Russland und China bereit sind, wird die Menschheit auch einen dritten und vierten Weltkrieg durchleiden müssen.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Reinhard W. aus Hamburg (30. März 2023 um 12:45 Uhr)Von etwas über 90 deutschen Kampfpiloten, die im Kosovo-Krieg eingesetzt waren, leben noch knapp 50. Die meisten sind an Krebs gestorben und einige, die noch leben, haben den Krebs nur mit knapper Not überlebt. Man hat – kein Witz – den Piloten weisgemacht, das läge daran, dass die amerikanischen Atombomben unter dem Offizierskasino am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck gelagert worden seien. Die meisten Krebsarten waren Hodenkrebs, Schilddrüsenkrebs und Leukämie.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Torsten Andreas S. aus Berlin (30. März 2023 um 15:08 Uhr)Danke für diese Wahrheit! Diese Tatsachen konnten seit Jahrzehnten verschwiegen werden? Wer das weiß, hat kein Interesse mehr an politischen Interessen.
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Leserbrief von Fred Buttkewitz aus Ulan - Ude (30. März 2023 um 03:34 Uhr)»Für die Menschen in der Ukraine ist das eine große Gefahr«. Wer sich mit einem aggressiven Kriegsbündnis wie der NATO verbündet, kommt eben in Gefahr. Ist das so neu? Die atomare Verseuchungsgefahr für Deutschland ist noch höher, ohne dass dies die Mehrheit der deutschen Bevölkerung groß kümmert. Jedenfalls merkt man an den Wahlergebnissen nichts von derartiger Besorgnis. Ukrainer und Deutsche wählen seit Jahrzehnten mehrheitlich Parteien, die eine enge militärische Zusammenarbeit mit den USA oder GB befürworten, die auch in der jüngsten Geschichte viele Beispiele für menschenverachtende Angriffskriege lieferten. War Uranmunition jemals für Bewohner der USA oder Londons eine Gefahr? Natürlich nicht. Es werden stets fremde Gebiete verseucht. Wann schlug überhaupt die letzte Granate (auch ohne Uran) auf US-Territorium ein? Gemeint sind nicht okkupierte Inseln im Pazifik. Wie viele Millionen Menschen nach 1945 durch die Schuld von USA und GB starben, interessierte die dortige Bevölkerung noch nie. Vielleicht ein halbes Prozent der Bevölkerung, oder noch weniger, protestierten in Demonstrationen dagegen. In Deutschland ist es nicht anders, und dies in Ländern, wo das immerhin noch möglich wäre. So werden all diese passiven Menschen irgendwann einmal das erhalten, was sie mit ihrem eigenen Verhalten bewirkten. Wer schweigt, macht sich schuldig. Die Ukraine schickte 1.500 Soldaten mit in den Irak-Krieg. Fragt jemand in den deutschen Medien danach, was die dort zu suchen hatten, welchen Schaden dieses »friedliche, demokratische« Land dort angerichtet hat? Die Ukraine muss auf biegen und brechen bald eine Offensive starten, sonst wird sie vom Westen nicht mehr gefüttert. Doch sie verheizt ihre letzten Soldaten für eine Propagandaaktion, da sie ohne Truppeneinsatz des Westens niemals gegen Russland gewinnen kann. Die Uranmunition wird nur in Gebieten eingesetzt werden, die im Endergebnis zu Russland gehören werden. Das ist für die Ukraine wie ein Irak.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Torsten Andreas S. aus Berlin (30. März 2023 um 13:19 Uhr)Nun, die Eltern von Frau Erklärbaerbock waren sehr an friedlichen Verhältnissen auf unserem Planeten interessiert und nahmen klein Annalena zu ihren Protesten mit. Stellt sich die Frage, welche Bedeutung/Auswirkung das werteorientierte Denken der Tochter bei den eigenen Eltern, ihren Freundinnen und Freunden und MitstreiterInnen und Umwelt usw. hatte? Aber vierzig Jahre später ist es auch an der Zeit, den Friede neu zu denken, oder?
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Leserbrief von Wolfgang Schmetterer aus Graz (29. März 2023 um 21:10 Uhr)Eine Frage: Wäre dieser Tatbestand nicht ein glasklarer Fall für den Internationalen Strafgerichtshof und seinen britischen Chefankläger Karim Khan? Nein? Ach ja, der ist ja damit beschäftigt, Selenskij die Hand zu schütteln und – ganz unabhängig – Wladimir Putin wegen der Rettung von Kindern aus dem Kriegsgebiet anzuklagen. Wen interessiert es da schon, wenn Kinder durch von London gelieferte Uranmunition getötet werden bzw. schwere Folgeschäden davontragen? So wie die notorischen Kriegsverbrecher USA und GB nicht daran interessiert sind, die Gefährlichkeit der Munition zuzugeben. Ich ziehe die Frage zurück. Aber vielleicht sollte man einen Teil der unbedenklichen »Standardmunition« versuchsweise dort einsetzen, wo sie herkommt. Wenn sie so harmlos ist, werden die Vertreter des britischen Verteidigungsministeriums ja nichts dagegen haben, sich dem nicht vorhandenen Gesundheitsrisiko auszusetzen – sozusagen als »Beweisführung« für den ohnehin nie stattfindenden Prozess.
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Reinhard W. aus Hamburg (30. März 2023 um 13:06 Uhr)Leider habe ich mich geirrt. Der Einsatz ist nur in den USA und UK verboten. In Deutschland ist der Einsatz erlaubt – und entsprechend ist die einschlägige Krebsrate rund um entsprechende Truppenübungsplätze auch erhöht.
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Leserbrief von Wolfgang Schmetterer aus Graz (3. April 2023 um 11:22 Uhr)Vielen Dank für die Information!
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Reinhard W. aus Hamburg (30. März 2023 um 11:58 Uhr)Der Einsatz von DU-Munition auf dem Gebiet der NATO ist meines Wissens verboten. Die wissen schon, warum.
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