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Aus: Ausgabe vom 25.03.2023, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Da brennt nichts an

Magazin | Do., 19.15 Uhr, DLF
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Linksliberaler Musterlandesverband: Stimmkarte eines Delegierten beim Landesparteitag der Bremer Linkspartei (24.11.2018)

Auch das DLF-»Magazin« hilft, die Botschaft zu verbreiten, dass der Grund für die Existenzkrise der Linkspartei die Abgeordnete Wagenknecht ist. »Denen in Bremen ist es überhaupt nicht hilfreich«, heißt es etwas ungelenk mit Blick auf den jüngsten Wagenknecht-Gossip (Geld wie Heu, fehlt ständig im Parlament) in der Anmoderation eines Beitrages zum Wahlkampf in Bremen. Der dortige Landesverband hat nach der Bürgerschaftswahl 2019 eine regierungslinke Transformation wie aus dem Lehrbuch hinter sich gebracht. Ein Wahlkämpfer bejubelt die Arbeit der Partei (»toller Job«, »viel Zustimmung«). Seine »gute Laune« verliert der Mann vorschriftsgemäß, »sobald der Name Sahra Wagenknecht fällt«: Hier in Bremen sei die Partei »lösungsorientiert«. Sowieso liefe es in Bremen noch besser, wenn die Bundespartei »klarer dastehen würde«, raunt Landessprecher Christoph Spehr ins Mikro. So klar wie in Bremen: Ein Redakteur des Weser-Kurier konstatiert zufrieden, dass es im Bremer Landesverband keinen »Wagenknecht-Flügel« gibt; da könne nichts »anbrennen«. (np)

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  • Leserbrief von Hans Wiepert aus Berlin (27. März 2023 um 13:02 Uhr)
    Abwarten: Kurz vor der Landtagswahl im Saarland trat Oskar Lafontaine aus der Linken aus. Seine siegesgewissen Widersacher scheiterten daraufhin jämmerlich an der Fünfprozenthürde. In Bremen gibt sich der Landesverband auch siegessicher …
  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Ralf S. aus Gießen (25. März 2023 um 11:27 Uhr)
    Der Bremer Landesverband hat 667 Mitglieder. Wie viele davon aktiv sind, kann man wohl an wenigen Händen abzählen. Der Landesverband ist also ungefähr so übersichtlich und divers wie ein Geflügelzüchterverein. Von daher darf man das nicht überbewerten, was sich in diesem Relikt hansestädtischen Sonderrollenquatsches abspielt.

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