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Aus: Ausgabe vom 27.12.2022, Seite 14 / Feuilleton
Programmtips

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht
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Sieht dem Stubentiger sehr ähnlich, ist aber angeblich nur ein entfernter Onkel: Wildkatze in Arte-Doku

Weihnachtliche Restlesküche

Nix übrig lassa

Naja, ein Raclette kann schließlich alles sein, und wenn man es in Käse oder Schokolade tunkt, auch ein Fondue. Was die Resterampe in den Zwischentagen angeht, gibt es in puncto Kreativität aber durchaus noch Luft nach oben: Sushi aus dem letzten bisschen Lachs, Suppen aus dem Überhang des Gänsebratens zum Beispiel. D 2019.

SWR, 15.30 Uhr

South Park

Tote Promis

Kyles kleiner kanadischer Bruder Ike hat den sechsten Sinn (das Filmoriginal von M. Night Shyamalan gibt es dann zur Prime Time auf RTL 2): Er kann karrieretote Promis sehen: Wie tot Patrick Swayze, Michael Jackson und Co. waren, als sie noch lebten. USA 2009.

Comedy Central, 16.45 Uhr

Volleyball: Bundesliga der Frauen

Herrlich: Männerfußball-WM ist endlich vorbei, jetzt kann man sich getrost wieder richtigen Sportarten widmen. In der Hauptrunde der Frauenbundesliga im Volleyball trifft Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin auf den USC Münster. Vergangene Saison scheiterten die Schwerinerinnen im Playoff-Halbfinale an Stuttgart, die danach die Meisterschaft nach BaWü holten. Gegen gut aufgelegte Münsteranerinnen wird es nicht leicht, aber wer den 20. Meistertitel einfahren will, muss auch harte Nüsse knacken. D 2022.

Sport 1, 17.30 Uhr

Wildkatzen und Wildhunde

Europas Wildkatzen, Rückkehr auf leisen Pfoten

Bevor sie Miezekatze Schnurributz hießen, alles außer Markennahrung verweigerten und überall im Weg rumlagen, nur nicht dann, wenn man sie als Wärmebarriere unten an den Türspalt bugsieren wollte, waren Katzen wild drauf. Einige sind es bis heute: Der Pardelluchs in Spanien zum Beispiel. F 2022.

Arte, 17.50 Uhr

Oskar – der linke Rebell

Der wohl prominenteste unter den nicht wenigen Austritten aus der Partei Die Linke in diesem Jahr mag wohl der von Oskar Lafontaine sein. Der ewige Sozialdemokrat von der Saar hatte keinen Bock mehr auf Querelen in seinem Landesverband, sicher auch nicht auf die innerparteiliche Debatte mit Liberalen buntscheckigster Art und NATO-Knechten. Ein Porträt. D 2022.

SR, 18.50 Uhr

Jurassic Park

Wie geil kann es bitteschön sein, ausgestorbene Destruktivkräfte wiederzubeleben? Steven Spielbergs Dinospielereien mit Darstellern, die zu ihrer Zeit eins vor Superstar waren (Sam Neill, Laura Dern und Jeff Goldblum) kollidieren mit dem Krassesten, was die Computeranimation damals hergab. USA 1993.

ZDFneo, 20.15 Uhr

Walt Disney – Der Zauberer

Furcht und Schrecken in Hollywood: Kündigte sich Walt Disney an, duckten sich seine Angestellten weg. »Mensch im Wald!«, riefen die Tiere in »Bambi« (1942). In der Produktionsfirma, die diesen Film und andere Klassiker der Kinderunterhaltung herstellten, rief man es, wenn sich der alte Egomane und Gewerkschaftsfeind ankündigte. Die zwei Teile des Dokuzweiteilers am Stück. USA 2015.

Arte, 21.55 Uhr

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  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Ronald B. aus Kassel-NORD! (27. Dezember 2022 um 08:38 Uhr)
    »Oskar - der linke Rebell« - bzw. der »ewige Sozialdemokrat hatte keinen Bock mehr auf Querelen in seinem Landesverband, sicher auch nicht auf die innerparteiliche Debatte mit Liberalen buntscheckigster Art und NATO-Knechten« – diese jW-Formulierung über den Millionär Lafontaine mag zutreffen, sie ist indes dahingehend ergänzungsbedürftig, als dass es ihm vor noch nicht langer Zeit keinerlei Unbehagen bereitete, in Frankfurt a. M. in einer Luxuslounge mit Blick auf den Main mit Mitreaktionär Thilo Sarrazin öffentlich über die »Flüchtlingsproblematik« zu plaudern (jW berichtete) – sein Satz »Herr Sarrazin, ich weiß auch nicht, wie ich einer deutschen Sozialrentnerin erklären soll, warum ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling bei uns 5.000€ erhält!« hat sich mir wörtlich erhalten wie sonst nur Friedrich Nietzsches »Der Mensch an sich ist widerlich!« … Die sozialneid- und haßschürende Nennung oder kollegiale wörtliche Wiederaufnahme von Sarrazins 5.000 Euro gehört zum gängigen »Argumentationsvorgehen« jedes ordinären Stiefelfaschisten gegen Flüchtlinge! Dieses zumal gegen besonders schutzbedürftige minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im Salon befreit von jeder persönlichen materiellen Not als »Linker« sich zu eigen zu machen in Art alter weißer wohlhabener Männer, erfüllt den Tatbestand geistig-moralischer Niedertracht, durch das allzu gnädige Darüberhinweggehen der jW (trotz besseren Wissens) über diese Wesenszüge des Napoleons von der Saar ist der jW-Leserschaft Hinreichendes aufgezeigt: nämlich die Anwärterschaft auch der jW auf final dann doch die blaue Kiste im Zweifelsfall.
    • Leserbrief von Onlineabonnent/in Joachim S. aus Berlin (27. Dezember 2022 um 13:59 Uhr)
      Ich mag die Art nicht, jemandem gezielt einen Fehler nachzuweisen und damit ausdrücken zu wollen, alles, was der sage, tauge keinen Heller. Manch Dummer sagt kluge Sätze, wie auch Kluge ausgesprochene Dummheiten formulieren können. Damit ist Dummes noch längst nicht klug und Kluges nicht dumm. Das aber ist der Kern: Trifft zu, was zur aktuellen Frage gesagt wird oder nicht? Nur wer zu faul oder zu schwach ist, zu einer konkreten Frage zu argumentieren, weicht auf die Methode aus, andere auf Umwegen zu diskreditieren.

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