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Aus: Ausgabe vom 01.12.2022, Seite 2 / Inland

Uniper zieht gegen Gasprom vor Schiedsgericht

Düsseldorf. Der vor der Verstaatlichung stehende Düsseldorfer Energiekonzern Uniper will den russischen Gasprom-Konzern vor ein Schiedsgericht in Stockholm zerren. Man werde in dem Verfahren mehr als 11,6 Milliarden Euro Schadenersatz fordern, da Gasmengen »vertraglich vereinbart, aber nicht geliefert wurden«, sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach am Mittwoch. »Das sind wir unseren Aktionären (…) und den Steuerzahlern schuldig.« Uniper soll nach Milliardenverlusten verstaatlicht werden. Aktionäre und EU-Kommission müssen noch zustimmen. Ein Erscheinen von Gasprom-Vertretern in Stockholm ist unwahrscheinlich. (Reuters/jW)

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