Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Freitag, 19. April 2024, Nr. 92
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Aus: Ausgabe vom 28.09.2022, Seite 1 / Ausland

Mehr Tote bei anhaltenden Protesten im Iran

Teheran. Im Iran sind in der Nacht zu Dienstag erneut zahlreiche Menschen nach dem Tod einer jungen Frau in Polizeigewahrsam auf die Straße gegangen. Landesweit skandierten die Protestierenden laut Augenzeugen regierungsfeindliche Parolen wie »Tod dem Diktator«. Bei den seit elf Tagen anhaltenden Protesten wurden der NGO Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo zufolge bislang mindestens 76 Menschen getötet. Außerdem seien mehr als 1.200 Menschen festgenommen worden. In Sanandadsch, der Hauptstadt der iranischen Provinz Kurdistan, aus der Jina Amini stammte, kletterten Frauen auf Autodächer und nahmen ihre Schleier ab, wie Fotos von IHR zeigten. Auf den Bildern war keine Polizei zu sehen. Laut IHR bestätigten Videomaterial und Sterbeurkunden, dass »mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen wurde«. Der Iran macht »ausländische Verschwörungen« für die Proteste verantwortlich. (AFP/jW)

Mehr aus: Ausland