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Aus: Ausgabe vom 27.08.2022, Seite 2 / Inland

Die Linke fordert Stopp von Stromexporten

Berlin/Paris. Mit Blick auf die stark steigenden Energiepreise fordert die Partei Die Linke ein Aussetzen von deutschen Stromexporten ins EU-Ausland. »Wir brauchen ein Moratorium auf Stromexporte aus Deutschland ins europäische Ausland«, sagte Kofraktionschef Dietmar Bartsch der Augsburger Allgemeinen (Freitagausgabe). »Es ist den Bürgerinnen und Bürgern kaum zu erklären, warum hierzulande der Sparzwang und explodierende Preise gelten sollen, wenn gleichzeitig in Größenordnungen Strom exportiert wird«, kritisierte er. »Dass dafür auch Gas genutzt wird, ist nicht vermittelbar.« (dpa/jW)

  • Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (26. August 2022 um 22:29 Uhr)
    Fordert die Partei die Linke oder ihr Mitglied Bartsch den Stopp von Stromexporten? Ich kann mich dunkel an eine andere Forderung der Partei die Linke erinnern, nämlich Nord Stream 2 zu öffnen. Zwar mit der etwas kuriosen Anfangsbedingung, dies zeitlich beschränkt zu tun. Aber Beschränkungen (auch geistige) lassen sich aufheben. Man soll die Hoffnung nie aufgeben: Herr, schmeiß Hirn ra! Auch für Preißn! Mir als linkem Internationalisten dreht es den Magen bei dieser Frage um, ich stelle sie trotzdem: Weiß der Herr Bartsch, dass die Regierungsmitglieder einen Amtseid geschworen haben und was da drinsteht? Da war irgend sowas wie: Seinen Nutzen (dem Volk seinen) mehren und Schaden von ihm abwenden. Eine weitere Frage lautet: Wer ist das Volk außer am Montag?
  • Leserbrief von Reinhard Hopp aus Berlin (26. August 2022 um 20:35 Uhr)
    Das wäre »den Bürgerinnen und Bürgern« ganz einfach zu erklären: Profite vor Sozialverpflichtung. Rendite vor öffentlicher Grundversorgung. »Privat vor Staat« (FDP). So die Prioritäten im Kapitalismus. Und wessen dringlichste Aufgabe könnte das wohl sein, wenn nicht die der politischen Linken – wenn es denn eine solche in diesem Lande gäbe?!