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Aus: Ausgabe vom 22.07.2022, Seite 11 / Feuilleton
Geschichtspolitik

Kleben geblieben

Sie lieben ihn einfach, diese Deutschen. Seit er ihnen erklärt hat, dass sie nicht allein schuld waren am Ersten ­Weltkrieg, kann sich der australische Historiker und Preußen-Fan Christopher Clark nicht mehr retten vor Ehrungen im Land seines Herzens. Der 2015 wegen seiner Verdienste um die ­anglo-deutschen Beziehungen von Elisabeth II. gar geadelte Cambridge-Professor erhält nun auch den Bayerischen Buchpreis 2022. Er schreibe brillant und äußerst fundiert, gerade auch zur deutschen Geschichte, lobte ­Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag. »Sir Christopher Clark erzählt Geschichte höchst ­anschaulich und lebhaft, als Leser klebt man geradezu an seinen ­Büchern.« Interessant: Söder liest? (pm)

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