50 G7-Gegner zum Schloss eskortiert
Genau fünfzig Aktivisten durften am Montag in einem Straßengraben in 500 Meter Entfernung vom Schloss Elmau für eine halbe Stunde gegen den G7-Gipfel protestieren. Zuvor waren die Demonstranten einzeln kontrolliert und in Bussen von zahlreichen Polizisten begleitet in das Sperrgebiet um das Tagungshotel der G7 gebracht worden. Anmelder Franz Haslbeck sprach in dem Zusammenhang von einer »Farce von Kundgebung«. Zu Wort kamen vor allem Aktivisten aus Afrika und Lateinamerika. »Wir fordern die Dekolonisierung der G7«, erklärte Ina Maria Shikongo aus Namibia. Klimagerechtigkeit dürfe es nicht nur für die »Weißen und die Reichen« geben. Die Polizei löste die Kundgebung vorzeitig auf, dagegen protestierten die Demonstranten lautstark mit der Parole »El Pueblo unido jamas sera vencido« (»Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden«). Sechs Personen wurden in Gewahrsam genommen, weil sie eine Sitzblockade gebildet haben sollen, so die Polizei. (jW)
Sommerabo
Die Tageszeitung junge Welt ist 75 Jahre alt und feiert dies mit dem Sommeraktionsabo. Du kannst 75 Ausgaben für 75 Euro lesen und täglich gut recherchierte Analysen zu tagesaktuellen Themen erhalten. Schenke dir, deinen Freundinnen und Freunden, Genossinnen und Genossen oder Verwandten ein Aktionsabo und unterstütze konsequent linken Journalismus.
Dieser Artikel gehört zu folgenden Dossiers:
Mehr aus: Inland
-
Vorgekaute Inhalte in Heidi-Atmosphäre
vom 27.06.2022 -
Auf der Suche
vom 27.06.2022 -
Kochen gegen G7
vom 27.06.2022 -
Reizthema Kohlekraftwerke
vom 27.06.2022 -
Comeback für CETA
vom 27.06.2022 -
Gegen alle Trends
vom 27.06.2022