Gegründet 1947 Montag, 5. Mai 2025, Nr. 103
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Online Extra
03.06.2022, 19:37:58 / Ausland

Zwei UN-Blauhelme durch Sprengsatz in Mali getötet

Bundeskanzler Olaf Scholz posiert bei seinem Besuch auf dem Bund
Bundeskanzler Olaf Scholz posiert bei seinem Besuch auf dem Bundeswehr-Stützpunkt im malischen Tillia mit Soldaten (23.5.2022)

New York. Bei der Explosion eines improvisierten Sprengsatzes in Mali sind zwei Blauhelmsoldaten getötet worden. Zwei weitere Blauhelme hätten sich bei der Detonation am Freitag verletzt, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric. Dies sei der sechste Vorfall seit dem 22. Mai, »bei dem ein UN-Friedenskonvoi getroffen wurde«. Am Freitag abend war zunächst unklar, ob deutsche Soldaten betroffen sind. In Mali hat das Militär 2020 geputscht und stellt seitdem die Regierung. Die militärische Zusammenarbeit mit der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich haben die Militärs beendet.

Die Bundeswehr ist an dem UN-»Stabilisierungseinsatz« Minusma in Mali beteiligt. Die deutsche Beteiligung wurde zuletzt ausgebaut mit einer Obergrenze von jetzt 1.400 Soldaten statt bisher 1.100. Zuvor hatte Frankreich angekündigt, seine Truppen aus Mali abzuziehen. (Reuters/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Ausland