Vorschlag

Das letzte Hurra
Politik ist unser Schicksal. Aber lieben muss sie niemand, das Leben ohne Politik hat ein eigenes Recht; darum geht es heute. USA, 1950er Jahre: Frank Skeffington ist schon seit langem Bürgermeister einer Stadt an der Ostküste. Als Sohn von Einwanderern hat er sich hochgearbeitet und baut auf traditionelle Werte. Diese werden allerdings in Frage gestellt, als er in einem letzten Wahlkampf gegen den unerfahrenen McCluskey antreten muss. Ein bemerkenswerter Politfilm, der sich und sein Thema aber wiederum auch nicht zu ernst nimmt: Denn Politik ist zwar unser Schicksal, aber lieben muss man sie nicht. Regie: John Ford. Mit Spencer Tracy. USA 1958.
Arte, 20.15 Uhr
Wo die grünen Ameisen träumen
Mitten im Zentrum des australischen Kontinents hat sich eine Bergbaugesellschaft niedergelassen, um Uran abzubauen. Ihre Arbeit wird schon bald unterbrochen, denn eine Delegation der Aborigines versucht, den Abbau zu verhindern – als Bewahrer der dortigen Kultstätten der grünen Ameisen. Der Geologe Lance Hackett soll vermitteln. Kultfilm der frühen Ökobewegung. Regie: Werner Herzog. D/AUS 1984.
Arte, 21.45 Uhr
Sunset Over Hollywood
Am Ende des Mulholland Drive befindet sich ein besonderes Alters- und Pflegeheim: das Seniorenrefugium der US-Kinobranche. Von Stars wie George Clooney und Michael Douglas unterstützt, verbringen dort Schauspieler, Drehbuchautoren, Regisseure, Kamera- und Tonleute, Masken- und Kostümbildner ihren Lebensabend. Aber nichts kann diese Hollywoodoldies bremsen. Und das ist schön zu sehen, wie die Kunst jung hält. D 2018.
3sat, 22.25 Uhr
Mord an der Tankstelle
Im September 2021 erschießt Mario N. einen jungen Mann, der in den Medien immer nur als »Tankstellenmitarbeiter« bezeichnet wird. Grund für den Mord war die Aufforderung, eine Maske zu tragen. In der Doku wird nachgeforscht, wie sich der Täter radikalisiert hat. Die Recherche führt in die Parallelwelt der Coronaleugner, in der sich Mario N. bewegte. D 2022.
Das Erste, 22.50 Uhr
Jud Süß 2.0: Vom NS- zum Onlineantisemitismus
Antisemitismus ist weltweit auf dem Vormarsch, obwohl noch nie so viel darüber geredet wurde. Über die Gründe dafür wird in dieser verdienstvollen Doku leider eher nicht nachgedacht. D 2021.
Das Erste, 23.35 Uhr
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