Nach Brexit: Fokus auf Handel mit Ostasien
London. Nach dem Brexit will Großbritannien seine Handelspolitik stärker auf aufstrebende Wirtschaftskräfte in Südost- und Ostasien ausrichten. Ein am Dienstag veröffentlichter Bericht des Ministeriums für internationalen Handel kommt zu dem Schluss, das Zentrum der globalen wirtschaftlichen Gravitation entferne sich von Europa und verschiebe sich zum Indopazifik. Zudem werde sich die weltweite Nachfrage nach britischen Digital- und Finanzdienstleistungen in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich verdoppeln. Ressortchefin Liz Truss kündigte ein »globales Netzwerk von Handelsabkommen der nächsten Generation« an.
Großbritannien hatte zum 1. Januar auch die EU-Zollunion sowie den Binnenmarkt verlassen. Seitdem hat der Handel mit der EU vor allem wegen neuer Zoll- und Bürokratievorschriften deutlich nachgegeben. (dpa/jW)
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