Keine Einigung bei Metall-Verhandlungen in Berlin und Brandenburg

Berlin. Der Tarifkampf in der Metall- und Elektroindustrie für Berlin und Brandenburg dauert an. Kapitalseite und Gewerkschaft konnten sich auch am Donnerstag nicht einigen. Die Verhandlungen sollen am kommenden Dienstag fortgesetzt werden, wie der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) am Abend mitteilte. Die IG Metall hat für Freitag bereits zu Warnstreik-Aktionen aufgerufen.
Bei den bundesweiten Tarifauseinandersetzungen der Branche hatte es bereits Ende März einen Pilotabschluss in Nordrhein-Westfalen gegeben. In Berlin, Brandenburg und Sachsen stehen aber weitere Forderungen der IG Metall nach Angleichung der Arbeitsbedingungen in den ostdeutschen Bundesländern an das Westniveau im Raum.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten kämpft die IG Metall für die 35-Stunden-Woche im Osten, denn so lange schon gibt es sie in den westdeutschen Bundesländern. Laut Gewerkschaft arbeiten die Beschäftigten in den Ost-Bundesländern für das gleiche Gehalt drei Stunden mehr. Berechnet auf den Stundensatz liegt der Gehaltsunterschied bei 8,5 Prozent, wie die IG Metall mitteilte. Diesen Prozentsatz fordere die Gewerkschaft nun nach. Zwar umfasst der zuständige Gewerkschaftsbezirk die drei Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin. Doch wird in Sachsen separat verhandelt. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Wir wollen vorführen, wie weit dieser Staat geht«
vom 23.04.2021 -
Herber Verlust
vom 23.04.2021 -
Neues Infektionsschutzgesetz
vom 23.04.2021 -
Wissmann muss weichen
vom 23.04.2021 -
Leninstatue soll ins Depot
vom 23.04.2021 -
Versteckspiel aufgeflogen
vom 23.04.2021 -
Einsatz für gute Pflege
vom 23.04.2021