Nachschlag: Schade eigentlich

Es gibt einige unter uns, die es durchaus zu schätzen wissen, dass eine Mund-Nasen-Bedeckung nicht nur den Schutz vor dem Coronavirus erhöht, sondern gleichzeitig Anonymität wahren kann, so z. B. beim Blockieren von Neonaziaufmärschen. Oder angesichts der mittlerweile auch hierzulande zahlreichen »Überwachungs«-Kameras, die in Shoppingmalls eher dazu dienen, das Verkaufsverhalten der Kunden zu analysieren, analog zur deren leider oft freiwilligen und freimütigen Weitergabe aller möglichen Daten bei der Onlinekonkurrenz. Vor allem die Gesichtserkennungssoftwares mussten anfangs vor den halb bedeckten Antlitzen kapitulieren. Wie es im Morgenmagazin »Hielscher oder Haase« bei Deutschlandfunk Nova am Donnerstag jedoch hieß, hätte die künstliche Intelligenz dazugelernt. Wurde zunächst nur jedes zweite Gesicht mit Maske richtig erkannt, sei die »Erfolgsquote« nun zehnmal besser. Einen Hoffnungsschimmer gibt es noch: Schwarz ist schwieriger als blau für die Algorithmen. Also Antifa- statt OP-Maske! (si)
Für Frieden & Journalismus!
Die junge Welt benennt klar, wer imperialistische Kriege vorbereitet und wer zum Weltfrieden beiträgt.
Mit einem Onlineabo unterstützen Sie unsere Berichterstattung, denn professioneller Journalismus kostet Geld.
Mehr aus: Feuilleton
-
Diana hat Fieber
vom 04.12.2020 -
Obacht! Der König ist tot
vom 04.12.2020 -
Die Vibrationen der Welt
vom 04.12.2020 -
Sicher ist sicher
vom 04.12.2020 -
Vorschlag
vom 04.12.2020 -
Mao hat geholfen
vom 04.12.2020