Greenpeace fordert Stopp von EU-Kredit für Autobahn A 49

Frankfurt am Main. Die Umweltorganisation Greenpeace fordert die Europäische Investitionsbank auf, den Geldhahn für den Ausbau der Autobahn A 49 zuzudrehen. Greenpeace habe bereits am Mittwoch einen Brief an die Spitze der Förderbank gerichtet – mit der Bitte, ein Darlehen von 264 Millionen Euro für das Projekt zu kündigen, teilte die Organisation am Freitag in Brüssel mit. Die Europäische Investitionsbank (EIB) wolle »Europas Klimabank« werden und habe nun die Gelegenheit das zu tun, indem sie Kredite für klimaschädliche Projekte wie Autobahnen und Flughäfen aufhebe und einen starken Fahrplan im Sinne des Pariser Klimaabkommens verabschiede. »Die Europäische Investitionsbank scheitert daran, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen«, monierte Greenpeace-Aktivistin Lorelei Limousin in Anspielung auf die Rodungen im Dannenröder Forst zugunsten des Autobahnbaus. Die Debatte um das Projekt reiche bis in die 1970er Jahre zurück. Mit heutigen EU-Regulierungen stimmten die Abholzung und der Ausbau der A 49 aber nicht überein. Der Wald liege in einem wichtigen Wasserschutzgebiet. (dpa/jW)