Einladung statt Anzeige
Die Taz-Chefredakteurin Barbara Junge hat sich offen für eine Gesprächseinladung von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gezeigt, der nach einer polizeikritischen Taz-Kolumne »mit ihr den Artikel und seine Wirkung« besprechen will. Junge schlägt aber vor, sich nicht – wie von Seehofer angedacht – im Ministerium, sondern in der Polizeischule in Eutin zu treffen, welche »ihrem Rassismusproblem in den eigenen Reihen begegnet, indem sie sich dem Netzwerk ›Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‹ angeschlossen hat«. Seehofer zog in seiner Einladung nach vier Tagen Hängepartie auch einen Schlussstrich unter seine ursprüngliche Ankündigung vom Sonntag in der Bild, Anzeige gegen die Verfasserin der Kolumne zu erstatten. Eine Strafanzeige wird es nun doch nicht geben.(dpa/jW)
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