Zahl der Femizide in Frankreich gestiegen

Paris. In Frankreich ist die Zahl der Morde an Frauen mit geschlechtsspezifischen Tatmotiven im vergangenen Jahr gestiegen: Die Behörden bestätigten 126 Fälle von Femizid, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP ergab. Das sind acht Fälle mehr als 2018, als in Frankreich offiziell 118 Morde an Frauen aufgrund patriarchaler Eigentums- und Ehrbegriffe oder im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt gezählt wurden. Die Dunkelziffer dürfte höher liegen. Bei einigen Fällen war nach Behördenangaben noch offen, ob es sich um Femizide handelte. Das häufigste Tatmotiv war die Trennung der Frau von ihrem Mann, gefolgt von Beziehungsstreit und Eifersucht. Angesichts der hohen Zahlen hat die französische Regierung im November ein Maßnahmenpaket gegen Gewalt an Frauen verabschiedet. (AFP/ jW)
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