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Online Extra
28.06.2019, 19:31:42 / Ausland

Mexiko: Fabrikjobs für 40.000 Migranten an US-Grenze

An der us-mexikanischen Grenze (Tijuana, 7.12.2018)
An der us-mexikanischen Grenze (Tijuana, 7.12.2018)

Mexiko-Stadt. Rund 40.000 Migranten sollen an der Grenze zwischen Mexiko und den USA Jobs in Fabriken bekommen. In der kommenden Woche werde eine entsprechende Vereinbarung mit den Montagebetrieben in Nordmexiko unterzeichnet, erklärte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz.

Nach einer Schätzung seiner Regierung von Anfang Juni warten mehr als 18.000 Menschen auf der mexikanischen Seite der Grenze, um in den USA Asyl beantragen zu können. Entlang der mehr als 3.000 Kilometer langen Grenze gibt es auf mexikanischer Seite zahlreiche Fabriken, in denen Einzelteile zu verschiedenen Produkten – vor allem für den Export in die USA – zusammengesetzt werden.

Nachdem US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen auf alle Importe aus Mexiko gedroht hatte, wenn das Nachbarland nicht mehr unternehme, um die illegale Migration in die USA einzudämmen, kamen beide Länder am 7. Juni zu einer Einigung. Darin verpflichtete sich Mexiko unter anderem, die Asylbewerber aufzunehmen und ihnen Arbeitsplätze anzubieten. (dpa/jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Reinhard Hopp: Zynismus statt Asyl Ausbeutung statt Einlass; nicht an den Menschen interessiert, dafür aber um so mehr an der Aneignung des von diesen künftig produzierten Mehrwertes. Geht’s noch zynischer?...
  • Emil Schaarschmidt: Es geht gar nicht um Asyl Das Asylgefasel ist nur Heuchelei. In Fakt geht es nur um Profite US-amerikanischer Privatunternehmer, die sie schon immer auf Kosten Mexikos und anderer lateinamerikanischer Länder machen. Der Kapita...

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