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Aus: Ausgabe vom 23.03.2019, Seite 15 / Geschichte

Anno … 13. Woche

1839, März: In China beginnt der erste Opiumkrieg. Ein kaiserlicher Sonderkommissar setzt in der Hafenstadt Kanton das kaiserlische Verbot des Opiumhandels gegen ausländische Händler – vor allem der britischen East India Company – um. Die beschlagnahmten Opiumbestände werden im Juni verbrannt und die Asche über dem Meer verstreut. Daraufhin landet im August ein britisches Expeditionskorps in Hongkong. Im Juni 1840 riegeln britische Kriegsschiffe die Mündungen des Perlflusses und des Jangtsekiang ab, danach werden chinesische Städte besetzt und 1842 auch Shanghai und Nanjing erobert.

1884, 28. März: In Berlin wird die »Gesellschaft für deutsche Kolonisation« gegründet. Sie tritt für staatliche Kolonialgründungen ein und wird 1887 mit dem »Deutschen Kolonialverein« zur »Deutschen Kolonialgesellschaft« verschmolzen.

1939, 28. März: Die faschistischen Truppen Francisco Francos marschieren in Madrid ein. Damit ist die spanische Republik endgültig zerschlagen. Francos Sieg verdankt sich der erheblichen militärischen Unterstützung durch die faschistisch regierten Staaten Italien und Deutschland wie auch der Neutralitätspolitik Frankreichs und Englands.

1954, 25. März: Die Sowjetunion erteilt der DDR weitere Souveränitätsrechte. So wird die Kontrolle der Staatsorgane durch die sowjetische Besatzungsbehörde aufgegeben. Innen- wie außenpolitisch soll die DDR unabhängig und in Eigenverantwortung entscheiden können. DDR und UdSSR nehmen normale diplomatische Beziehungen auf. Die Wehrhoheit liegt jedoch weiterhin bei der Siegermacht des Zweiten Weltkriegs.

1964, 27. März bis 30. April: Die Hafenarbeiter Japans kämpfen für Mindestlöhne und wesentliche Lohnerhöhungen, für die Sicherheit des Arbeitsplatzes und für gewerkschaftliche Grundrechte. Die Werktätigen protestieren zugleich gegen die Stationierung US-amerikanischer Unterseeboote in japanischen Gewässern. Sie werden von einer internationalen Solidaritätsbewegung der Gewerkschaften unterstützt.

1979, 26. März: Die Camp-David-Gespräche zwischen dem israelischen Regierungschef Menachem Begin und dem ägyptischen Staatschef Anwar Al-Sadat unter Mediation von US-Präsident James Carter führen zum Abschluss eines Separatfriedens zwischen Israel und Ägypten. Damit wird der seit 1948 währende Kriegszustand zwischen beiden Staaten beendet.

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Doris Prato: Mit dem Segen der Kirche Es wird vermerkt, dass Franco seinen Sieg über die spanische Republik der Unterstützung Deutschlands, Italiens und der Neutralitätspolitik Frankreichs und Englands verdankt. Dem ist hinzuzufügen, dass...

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