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Aus: Ausgabe vom 28.01.2017, Seite 15 / Geschichte

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1917, 3. Februar: Nachdem das Deutsche Reich am 1. Februar den U-Boot-Krieg gegen neutrale Schiffe wiederaufnimmt, brechen die Vereinigten Staaten die diplomatische Beziehungen zu Deutschland ab. Am 6. April treten die USA schließlich in den Weltkrieg ein.

1937, 31. Januar: Dreizehn am Vortag im zweiten Moskauer Schauprozess gegen das »antisowjetische trotzkistische Zentrum« zum Tode Verurteilte werden hingerichtet. Vier weitere Angeklagte, die hohe Haftstrafen erhalten, kommen später in der Haft zu Tode. Den Angeklagten wird vorgeworfen, unter der Anleitung des seit 1929 im Exil lebenden Leo Trotzki für den deutschen und japanischen Geheimdienst spioniert, Attentate auf Parteivertreter und Sabotageakte geplant zu haben. 1988 werden die Urteile, die laut einer Sonderuntersuchung auf unter Zwang und Gewaltanwendung zustande gekommenen Geständnissen basierten, im Zuge der sogenannten Perestroika aufgehoben.

1947, 3. Februar: Die nordrhein-westfälische CDU beschließt im bischöflichen Gymnasium St. Michael im westfälischen Ahlen ihr Wirtschafts- und So­zialprogramm. Unter dem Motto »CDU überwindet Kapitalismus und Marxismus« fordert das sogenannte Ahlener Programm eine »Neuordnung« des Wirtschaftssystems, die das »Wohlergehen unseres Volkes« und »nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben« zum Ziel haben soll. Die im Geiste eines christlichen Sozialismus formulierten Grundsätze spielen in der tatsächlichen Politik der Partei bald keine Rolle mehr. 1949 wird das Ahlener Programm in Hinblick auf die ersten Bundestagswahlen durch die sogenannten Düsseldorfer Leitsätze ersetzt, die für eine »soziale Marktwirtschaft« plädieren.

1947, 3. Februar: Im Hamburger Curiohaus in Eimsbüttel endet der erste von insgesamt sieben Militärprozessen der britischen Besatzungsbehörden gegen Angehörige des Personals des Konzentrationslagers Ravensbrück. Die am 5. Dezember 1946 begonnene Gerichtsverhandlung endet mit elf Todesurteilen (Tod durch den Strang) und vier Haftstrafen zwischen zehn und fünfzehn Jahren. Zu den Angeklagten zählen auch die drei KZ-Gefangenen Carmen Mory, Vera Salvequart und Eugenia von Skene, die sich als Spitzel und Bedienstete an der Gewalt und dem Terror gegen andere Gefangene beteiligt haben.

1977, 31. Januar: In Paris eröffnet nach vierjähriger Bauzeit das Centre National d’Art et de Culture Georges Pompidou. Mit dem Museum der modernen Kunst beherbergt es eine der weltweit größten Sammlungen der Moderne.

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