Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Ende der Sowjetunion: Provozierte Opfer vom 09.01.2021:

Divide et impera

Der Schlusssatz im »Kommunistischen Manifest« lautet: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« Da wundert man sich nicht, dass mit der europäischen Konterrevolution soviel Gegenteiliges eintrat. Die Sowjetunion zerfiel, und Russland hat sich nunmehr mit seinen ausländischen Nachbarn sich zu beschäftigen. Jugoslawien zerfiel militärisch verlustreich. Den Slowenen machten schon zuvor westdeutsche »Berater« deutlich, wie auch den Kroaten, dass sie es doch, unabhängig von Belgrad, besser hätten. Auch die CSSR zerfiel in Tschechien und Slowakei. Kurz und schlimm. Der Nationalismus erreichte eine Renaissance zugunsten des multinationalen Monopolkapitals, was folgerichtig zur Vereinnahmung der DDR führte. Nanu? Nur Deutschland »vereinigte« sich wieder. Wir haben es also dank Antistalinismus – respektive Antikommunismus – und Revanchismus, die sich einander bedingen, mit der Zerstückelung von ehemaligen Bruderstaaten zu tun (wie übrigens schon viele Jahre vorher ähnlich von außen maßgeblich inszeniert in Nahost mit der Vereinigten Arabischen Republik aus Ägypten und Syrien praktiziert) und ertragen seither die imperialistische Neuaufteilung auf vielfältigste Weise mit »friedlichen und Farbrevolutionen«.
E. Rasmus
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Linke Geschichtsumdeutungen

    Folgte ich der Argumentation des Herrn Lauterbach auf den Leserbrief von Rainer Hesse aus Dresden, der mir übrigens sehr aufschlussreich – weil klassenbewusst – erscheint, in bezug auf die faschistisc...
    E. Rasmus
  • Schwerer Schlag für Faschisten

    Reinhard Lauterbach schreibt, dass (…) der Zwang zum Beitritt zur Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (…) von der Bevölkerung der drei baltischen Republiken als Okkupation empfunden worden sei,...
    Rainer Hesse, Dresden
  • Wem nützte es?

    »Was wirklich passiert ist, lässt sich nicht mehr rekonstruieren.« Wirklich? »Unter Umständen, die bis heute nicht geklärt sind, fielen Schüsse, die insgesamt 14 Todesopfer zur Folge hatten.« Nicht ge...
    Volker Wirth, Berlin