Leserbrief zum Artikel Nahrungsmittelbranche in der BRD: Klöckners Showgipfel
vom 27.06.2020:
Es ist der Gipfel
Julia Klöckner selbst ist wie viele vor ihr der Gipfel. Vom Gipfel aus sehen wir bekanntlich mehr und zusammenhängend. Bei der Politik scheint es gerade andersherum zu sein. Es war nicht anders zu erwarten, die Antworten so nichtssagend, einfalls-, hilf- und wirkungslos wie in allen Skandalfällen aller Branchen davor. Ein Gipfel marktwirtschaftlicher Ahnungslosigkeit oder des Verschweigens der wahren Gründe und Ursachen. Was kann und sollte ein höherer Endverbraucherpreis am Profitstreben, die Kosten um jeden Preis zu Lasten der Lohnarbeiter und Konsumenten zu senken, verändern? Was sollte ein höherer Preis an Konkurrenz, Markt, Profitabilität ändern, würde er zu besseren Arbeits- und Lohnbedingungen führen? Ändert sich dann alles in der (Massen-)Tierhaltung oder am Lohn und den Wohnbedingungen der Hungerlöhner aus Osteuropa? Sind das die Marktwirtschaftversteher, die das glauben und uns versichern?
Es sei zum Verständnis mal erinnert an einen »Unrechtsstaat« DDR, in dem es an manchem mangelte, keiner hungerte, eine leistungsfähige Land- und Tierwirtschaft zu heute für viele unglaublich niedrigen Preisen Schnitzel und Wurst anbot. Und das ohne Billigstlöhner mit Migrationshintergrund, die als Ausländer Feindbild sind, als Hungerlöhner geduldeter Arbeitssklave. Massentierhaltung gab es, aber ohne die seit Jahren hier bekannten Bilder, weil vielleicht Regionalität doch in gesellschaftlichem Interesse und der Kostenfrage einiges für sich hat. Das merken bei größeren Ausfällen selbst Klöckner und Co. Nun warten wir noch darauf, dass jahrzehntelange Privat-vor-Staat-Schreier nach Milliarden der Steuerzahler brüllen. Sie selbst zahlen meist keine.
Es sei zum Verständnis mal erinnert an einen »Unrechtsstaat« DDR, in dem es an manchem mangelte, keiner hungerte, eine leistungsfähige Land- und Tierwirtschaft zu heute für viele unglaublich niedrigen Preisen Schnitzel und Wurst anbot. Und das ohne Billigstlöhner mit Migrationshintergrund, die als Ausländer Feindbild sind, als Hungerlöhner geduldeter Arbeitssklave. Massentierhaltung gab es, aber ohne die seit Jahren hier bekannten Bilder, weil vielleicht Regionalität doch in gesellschaftlichem Interesse und der Kostenfrage einiges für sich hat. Das merken bei größeren Ausfällen selbst Klöckner und Co. Nun warten wir noch darauf, dass jahrzehntelange Privat-vor-Staat-Schreier nach Milliarden der Steuerzahler brüllen. Sie selbst zahlen meist keine.